datalab2013@uni-bielefeld: Analysepotentiale sozialwissenschaftlicher Forschungsdaten (23.-27.09.2013)

Schon länger besteht in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften Einigkeit darüber, dass viele Forschungsfragen nur im Längsschnitt adäquat untersucht werden können. Längsschnittliche Forschungsdaten werden deshalb immer häufiger genutzt, sie setzen aufgrund ihrer komplexen Datenstruktur bestimmte Kenntnisse und Erfahrungen im Datenhandling voraus, die in der universitären Lehre nur begrenzt vermittelt werden (können). In den letzten Jahren werden jedoch mehr und mehr auch andere, komplexe Datenbestände in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften aufgebaut, die auch die sozialen Kontexte, in denen Individuen und Haushalte eingebunden sind, abbilden. Dazu zählen Daten über Partnerschaften und Beziehungsstrukturen, Betriebe und Unternehmen. Letztere sind nicht nur für die Organisationsforschung im engeren Sinne, sondern zunehmend auch für andere Forschungsfelder wichtig z.B. der Arbeitsmarktforschung, der Konjunkturforschung oder der familien- oder ungleichheitssoziologischen Forschung. Diese Datenbestände finden in den bestehenden Ausbildungsprogrammen nur eingeschränkte Beachtung.

Beim diesjährigen datalab-Workshop vom 23. bis 27. September 2013 an der Universität Bielefeld werden die Nutzungsmöglichkeiten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP), des Beziehungsund Familienpanels (pairfam) sowie die Betriebs- und Linked- Employer-Employee-Datensätze (Mannheimer Innovationspanel, Datensätze des IfO Instituts und SOEP-Linked-Employer-Employee Datensatz, SOEP-LEE) vorgestellt.

Der Workshop bietet eine praxisorientierte Einführung in die Nutzung dieser Datensätze. Neben der Vermittlung von Basisinformationen zum Design, Aufbau und den Analysepotentialen werden erste Erfahrungen in der Nutzung der Datensätze durch intensive Übungen am Computer vermittelt. Die Vorstellung der jeweiligen Datensätze erfolgt durch Mitarbeiter der Forschungsdatenzentren der jeweiligen Datenproduzenten in zwei Modulen mit drei parallel angebotenen Veranstaltungslinien (streams):

Modul 1: Nutzung komplexer Datensätze

Stream 1: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP)

Das SOEP ist eine seit 1984 laufende jährliche Wiederholungsbefragung in Deutschland, mit den Themenschwerpunkten Haushaltszusammensetzung, Erwerbs- und Familienbiographie, Einkommensverläufe, Gesundheit und Lebenszufriedenheit, Persönlichkeit und Kompetenzen. Der Workshop bietet einen fundierten Einblick in das Arbeiten mit dem SOEP. So wird ein umfassender Überblick über Aufbau und Analysepotentiale des SOEP gegeben. Außerdem werden verschiedene methodische Aspekte (wie Stichprobenziehung, Gewichtung und Imputation) vorgestellt. Neben den Kernthemen des SOEP, die in Vorlesungen und praktischen Übungen behandelt werden, bieten wir in diesem Jahr zusätzlich eine Überblicksveranstaltung zum SOEP in der Migrations- und Integrationsforschung.

Stream 2: pairfam

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft als Langfristvorhaben geförderte Projekt ist die bislang umfangreichste Studie zur Erforschung partnerschaftlicher und familialer Lebensformen in Deutschland. Mehr als 12400 per Zufall ausgewählte Personen im Alter von 15 bis 17, 25 bis 27 und 35 bis 37 Jahren nahmen an der ersten Befragungswelle im Jahr 2008 teil. Über einen Zeitraum von 14 Jahren werden diese Personen sowie deren Partner, Eltern und Kinder im jährlichen Abstand wiederholt befragt. Themenschwerpunkte sind die Ausgestaltung von Partnerschaften, Fertilität und Elternschaftsentscheidungen, kindliche Entwicklung und Erziehung sowie intergenerationale Beziehungen. Im Wor kshop werden Aufbau, Datenstruktur und Analysepotentiale vorgestellt.

Stream 3: Betriebs- und Linked-Employer-Employee-Daten

Mannheimer Innovationspanel (MIP) des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW): Das MIP enthält Informationen zur Einführung neuer Produkte, Dienstleistungen und Verfahren in Unternehmen, den Aufwendungen für Innovationen und den Erfolg, den Unternehmen mit neuen Produkten, neuen Dienstleistungen und verbesserten Verfahren erzielen. Das MIP wird seit 1993 jährlich als Panelbefragung erhoben und deckt die Bereiche Bergbau, verarbeitendes Gewerbe, Energie, Baugewerbe, unternehmensnahe Dienstleistungen und distributive Dienstleistungen ab. Die Erhebung ist für Deutschland repräsentativ und ermöglicht Hochrechnungen für die deutsche Wirtschaft insgesamt sowie für einzelne Branchengruppen. Im Workshop werden die Daten und ihr Analysepotenzial vorgestellt.

Unternehmensdaten des ifo Instituts: Seit 1949 führt das ifo Institut Unternehmensbefragungen in Deutschland durch. Im Rahmen des ifo Konjunkturtests werden monatlich Betriebe u.a. zur Entwicklung der allgemeinen Geschäftslage, den Verkaufspreisen, Warenbeständen und der Beschäftigtenzahl befragt. Die Umfrage ist zugleich die Basis für den ifo Geschäftsklimaindex. Daneben existieren noch weitere Befragungen, z.B. der zweimal jährlich durchgeführte ifo Investitionstest, welcher die realisierten und die geplanten Unternehmensinvestitionen beinhaltet, sowie der einmal jährlich erhobene ifo Innovationstest, der die Evaluation der unternehmerischen Innovationstätigkeit zum Ziel hat. Die Mikrodaten des ifo Konjunkturtests werden innerhalb des Business Expectations Panels (BEP) mit Bilanzdaten der Unternehmensdatenbanken Amadeus und Hoppenstedt verknüpft, ebenso wie die Mikrodaten des ifo Investitionstests im Business Investment Panel (BIP) und die Mikrodaten des ifo Innovationstests im Business Innovation Panel (BINP). Sie stehen auch für Analysen zur Verfügung. Im Rahmen der Übungen wird auf die Datensätze und ihre Besonderheiten, insbesondere die Datenstruktur, eingegangen. Anhand von ausgewählten Fragestellungen werden Analysepotentiale vorgestellt.

SOEP-LEE: Dieser Datensatz stellt Informationen zum Arbeitskontext und zu den Arbeitsbedingungen von insgesamt 1700 abhängig beschäftigten Befragten des SOEP bereit, die im Rahmen einer gesonderten standardisierten Betriebsstättenbefragung im Jahr 2012 erhoben wurden. Die Verknüpfung von Personen-, Haushalts- und Betriebsdaten eröffnet insbesondere für die Ungleichheitsforschung neue Analysepotentiale, die in diesem Workshop – neben den technischen und methodischen Besonderheiten dieses Datensatzes – vorgestellt werden.

Modul 2: Grundlegende und fortgeschrittene Analyseverfahren

Durch Lehrvorträge und darauf bezogene praktische Übungen wird ein vertiefender Einblick in (1) grundlegende und (2) fortgeschrittene Verfahren der Längsschnittanalyse sowie ihre Nutzungspotentiale gegeben (Einführung in die Panelregression, Panelregression mit dichotomen abhängigen Variablen, Analyse von Dyaden und Strukturgleichungsmodelle). Neben gemeinsamen Veranstaltungen für die Workshopteilnehmer gibt es jeweils parallel ablaufende Übungen, in denen die entsprechenden Verfahren auf Basis der Datensätze SOEP und pairfam angewendet werden.

Vorkenntnisse

In den computerbezogenen Lehreinheiten wird primär die Statistik-Software Stata verwendet. Teilnehmer ohne Stata-Kenntnisse sollten deshalb die Einführungsveranstaltung am Montagmorgen besuchen. Der Workshop setzt Kenntnisse in den multivariaten Analyseverfahren voraus.

Weitere Informationen

GESIS: Einführung in die Kontextanalyse (16-.18.09.2013)

Leitung: Prof. Dr. Jürgen Friedrichs, Prof. Dr. Alexandra Nonnenmacher

Datum: 16. – 18. September

Das Seminar richtet darauf, anhand von empirischen Untersuchungen genauer zu bestimmen: Was ist ein Kontext? Welchen Merkmalen des Kontextes werden (welche?) Effekte auf Einheiten von Individuen zugeschrieben? Hierbei soll auch erörtert werden, was in der Analytischen Soziologie unter „sozialen Mechanismen“ verstanden wird. Sodann wir untersuchen, welche Ebenen in Makro-Mikro-Modellen erforderlich sind, um die theoretischen Annahmen über Kontexteffekte zu prüfen.
Wir verwenden Beispiele aus sehr unterschiedlichen Forschungsbereichen und stellen am Ende Strategien für die Anwendung von Kontext-Studien dar.

Lernziele

1. Kritische methodologische Analyse von Kontext-Studien

2. Fähigkeit, Hypothesen über Kontexteffekte zu formulieren

3. Planung eigener Kontext-Studien

Voraussetzungen

Grundkenntnisse der Regressionsanalyse

Teilnehmeranzahl: 15

Weitere Informationen

GESIS: Mehrebenenanalyse mit HLM (11.-13.09.2013)

Leitung: PD Dr. Hermann Dülmer (GESIS und Universität zu Köln)

11. – 13. September 2013

Die Mehrebenenanalyse ist ein Verfahren zur simultanen Analyse von hierarchisch strukturierten Daten, wie sie etwa in der Organisationsforschung oder bei international vergleichenden Untersuchungen vorliegen.

Sind mehrere Untersuchungsteilnehmer gleichwirkenden Kontexteinflüssen ausgesetzt, wie dies bei den Schülern verschiedener Schulklassen oder den Befragten eines Landes innerhalb einer international vergleichenden Studie der Fall ist, dann sind die Voraussetzungen für die Anwendung der herkömmlichen Regressionsanalyse in aller Regel nicht mehr erfüllt.

Unter solchen Bedingungen ist es angeraten, die Analysen mit Hilfe eines Mehrebenenprogrammes durchzuführen.

Der Workshop bietet eine Einführung in die Logik der Mehrebenenanalyse, das Schätzen von Mehrebenenmodellen und die Interpretation der Ergebnisse. Neben metrischen sollen auch dichotome abhängige Variablen eine Berücksichtigung finden.

Lernziele

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden durch die Teilnahme an der Veranstaltung lernen, was die wesentlichen Unterschiede zwischen der traditionellen OLS-Regression und der Mehrebenenregression ist. Sie werden in der Lage sein, Mehrebenenmodelle eigenständig in HLM zu spezifizieren und zu schätzen. Sie können Haupteffekte und Interaktionseffekte (Cross-Level-Interaktionen) richtig interpretieren, die erklärte Varianz berechnen, verschiedene Mehrebenenmodelle anhand verschiedener Fit-Maße vergleichen und standardisierte Regressionskoeffizienten berechnen. Schließlich werden sie auch Grundkenntinisse im Schätzen von logistischen Mehrebenenmodellen erwerben.

Voraussetzungen

Für die Teilnahme am Workshop werden Grundkenntnisse der Regressionsanalyse vorausgesetzt.

Teilnehmeranzahl: 16

Weitere Informationen

GESIS: Einführung in die qualitative Sozialforschung (05.-06.09.2013)

Leitung: Paul Sebastian Ruppel

Datum: 05. – 06. September 2013

Der Workshop vermittelt methodologische Grundlagen qualitativer Forschung und bietet einen Überblick über etablierte Erhebungs- und Auswertungsverfahren. Daneben können im Workshop erste Einblicke in die Forschungspraxis gewonnen werden, hierzu wird auch über nützliche Ressourcen informiert, die den Forschungsalltag erleichtern helfen. Der Workshop hat darüber hinaus das Ziel, für die spezifischen Herausforderungen zu sensibilisieren, die eine qualitative Forschungspraxis mit sich bringen kann..

Lernziele

Der Workshop vermittelt einen Einstieg in das Feld qualitativer Forschung

Voraussetzungen

Es werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt.

Teilnehmeranzahl: 15

Weitere Informationen

Forschungskolloquium Soziologie: Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Entwicklung – ein Konzept auf der Grundlage des Capability Ansatzes (11.06.2013)

Der nächste Vortrag im Rahmen des Forschungskolloquium Soziologie am Fachbereich Sozialökonomie findet statt am

Dienstag, den 11.06.
18:00 s.t. bis 19:30 Uhr

Welckerstr. 8, Raum 2.16

Ortrud Leßmann (Helmut-Schmidt-Universität Hamburg):
“Reconceptualizing Sustainable Development on the Basis of the Capability Approach – A Model and Its Difficulties” (“Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Entwicklung – ein Konzept auf der Grundlage des Capability Ansatzes“)

Diskutant: Wenzel Matiaske (Helmut-Schmidt-Universität Hamburg))

Abstract (zusammen mit Felix Rauschmayer; veröffentlicht in: Journal of Human Development and Capabilities, 2013,Vol. 14, No. 1):

This article sketches a re-conceptualization of sustainable development (SD) on the basis of Sen’s capability approach (CA). The notion of sustainable development was developed as a compromise in a political process and has been reinterpreted (some say diluted) again and again over the last 20 years. When modelling the notion through the lenses of the capability approach, difficulties occur that are at the core of SD and of CA or that are due to their combination. This article shows why it is not easy to replace ‘needs’ in the Brundtland definition of SD with ‘capabilities’. In our model, the differences between systemic and individual levels become clear and herewith the necessity to include both when dealing with issues of SD. The most salient difficulties relate to the multidimensionality and dynamics on both levels. Confronted with these difficulties, demanding individuals to consciously choose sustainable actions seems to be heroic. We propose two ways to alleviate the cognitive and moral burden on individuals by concentrating on the natural environment and by introducing collective institutions. Both alleviations are far from evident, however; this concerns their justification as well as their operationalization.

Workshop ‘Daten des Nationalen Bildungspanels, des FDZ der Statistischen Laendesaemter und des IAB’ (‘Data of the National Educational Panel Study (NEPS), data of the RDC of the Statistical Offices of the Laender, and of IAB’)

The workshop will give basic information on available micro data. The presentations at the workshop will describe available data, give empirical examples and will point out the research potentials of the data. Representatives of all presenting institutions will be available during the workshop, providing an excellent basis for discussions on the data, networking and socializing.

Both, experienced researcher and beginners in the field are addressed by this workshop.

The workshop language is German. The workshop will be held on 10-11.June 2013 in the Congress Centre of the Federal Employment Agency in Nuremberg.

Further information: http://fdz.iab.de/de/FDZ_Events/datenws2013.aspx

 

ETH Zurich: Assistant Professor (Tenure Track) of Social Network Analysis

The Department of Humanities, Social and Political Sciences at ETH Zurich (www.gess.ethz.ch) invites applications for a tenure track assistant professorship in Social Network Analysis. The position is part of the interdisciplinary Behavioral Studies Section and open to applications from all scientific disciplines.

The candidate should have an internationally recognized track record in Social Network Analysis and be able to build and sustain a strong research program. Furthermore, he or she should document an ability to teach effectively and be clearly committed to doing research in an interdisciplinary environment. The new professor will be expected to teach undergraduate level courses (in German or English) and graduate level courses (in English) within the scope of the required electives in the humanities and social sciences. ETH Zurich offers an environment that expects and supports high quality teaching and research.

Assistant professorships have been established to promote the careers of younger scientists. The initial appointment is for four years with the possibility of renewal for an additional two-year period and promotion to a permanent position.

Please apply online.

Applications should include a curriculum vitae, a list of publications and a statement of future research and teaching interests. The letter of application should be addressed to the President of ETH Zurich, Prof. Dr. Ralph Eichler. The closing date for applications is 30 September 2013. ETH Zurich is an equal opportunity and family friendly employer and is further responsive to the needs of dual career couples. In order to increase the number of women in leading academic positions, we specifically encourage women to apply.

Apply here

[wochenbericht] DIW Berlin: Besteuerungslücke bei Gewinnen

Unternehmensbesteuerung: hohe Gewinne – mäßige Steuereinnahmen
Stefan Bach

Bezieht man das Aufkommen der Unternehmensteuern auf die Gewinngrößen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, so zeigt sich für den Zeitraum von 2001 bis 2008 eine durchschnittliche Steuerbelastung der Unternehmen von 21 Prozent. Dieser effektive Steuersatz ist erheblich niedriger als die tariflichen Steuersätze in diesem Zeitraum. Grund dafür ist, dass die steuerlich erfassten Gewinne weit unter den gesamtwirtschaftlichen Gewinnen lagen. Diese Besteuerungslücke bewegte sich im Jahr 2007 in einer Größenordnung von mindestens 120 Miiarden Euro oder knapp fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Auffällig ist das hohe Niveau an steuerlichen Verlusten und Verlustvorträgen. Die Verlustvorträge bei der Körperschaftsteuer sind bis Ende 2007 auf 568 Milliarden Euro gestiegen. Dies entsprach 23,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts oder dem 3,5-fachen des körperschaftsteuerpflichtigen Gewinns in diesem Jahr. Durch die Ausweitung der Bemessungsgrundlage im Zug der Unternehmensteuerreform 2008 hat sich die Besteuerungslücke spürbar zurückgebildet, sie lag aber immer noch bei etwa 90 Milliarden Euro oder 3,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Mangels detaillierter statistischer Erfassung ist es derzeit nicht möglich, die Ursachen für die Abweichung zwischen der gesamtwirtschaftlichen Gewinngröße und den steuerlich erfassten Gewinnen genauer aufzuklären.

DIW Wochenbericht 80(2013) 22/23 ; S. 3-12

Der Link zum Heft (pdf)
Der Link zum Heft (epub)

Univeryity of London: Professor & Director, Millennium Cohort Study

Deadline: 31 May 2013

The Centre for Longitudinal Studies in London is seeking a Principal Investigator for the world-renowned UK Millennium Cohort Study.

Institute of Education, University of London
Professor and Director/Principal Investigator of the Millennium Cohort Study

Centre for Longitudinal Studies
Department of Quantitative Social Sciences
Faculty of Policy and Society

Salary will be on the Institute’s Senior Grades salary scale (starting at £53,234) at a level commensurate with the academic standing of the appointee, plus £2,323 London Allowance per annum.

The appointment will be full time, and a start date of 1 January 2014 is preferred, although an earlier or later date may be agreed if practical. Job share will be considered.

In view of the nature of the work involved, any offer of appointment will be conditional on a satisfactory Disclosure and Barring Service (DBS) check. We are seeking to appoint a Professor in the Department of Quantitative Social, who will be the Principal Investigator for the Millennium Cohort Study. This is one of the three world-renowned British birth cohorts managed in the Centre for Longitudinal Studies.

You will be committed to leading the future development of an extraordinary multi-disciplinary longitudinal research resource. You will take the scientific lead for planning the study, act as a senior link to Government departments, encourage use of the MCS data by researchers and also represent the MCS in the international research community.

You will have an excellent record of research and scholarship, including an outstanding track record of social science publications based on analysis of large scale longitudinal data sets and an outstanding record of success in external research funding from a range of sources. You will have proven ability to design and deliver complex large scale research projects and an understanding of the management and analysis of social science data sets. It is also essential that you have a substantive interest of clear relevance to the MCS study, for example in adolescence and/or transitions in young adult life.

Excellent interpersonal skills, including the ability to communicate effectively with a variety of groups and experience of disseminating research results to professional, practitioner and policy audiences and the ability to combine research and scholarship with high levels of administrative competence are also required.

Reference: SAC-PSCLS-2155-A
Closing date: 31 May 2013

To apply:
Online: Go to http://jobs.ioe.ac.uk
By phone: Ring 020 7612 6159 (24 hour answerphone).
We positively encourage applicants from all sections of under-represented communities.

Call for Papers: ACM Conference on Online Social Networks (COSN’ 13)

Call for Papers

Topics of interest include:

  • Novel social applications and systems
  • Systems and algorithms for social search
  • Infrastructure support for social networks and systems
  • Social properties in systems design
  • Clean-slate designs for social systems
  • Measurement and analysis of social and crowdsourcing systems
  • Graph analysis and visualization
  • Processing and query optimization for large graphs
  • Management of social network data
  • Modeling Social Networks and behavior
  • Streaming algorithms for social data
  • Benchmarking, modeling, performance and workload characterization
  • Information extraction and diffusion
  • Data mining and machine learning in social networks
  • Privacy in data collection and management
  • Privacy and Security in social systems
  • Privacy-preserving mechanisms for social and mobile data analysis
  • Information disclosure and its impact on social networks
  • Tracking social footprint / identities across social networks
  • Trust systems and trustworthiness of social content/media
  • Trust and reputations in social systems
  • Detection, analysis, prevention of spam, phishing, and misbehavior in social systems
  • Social and psychological understanding of these topics

Program Committee

Rakesh Agrawal, Microsoft Research, USA
Jussara Almeida, Federal University of Minais-Gerais, Brazil
Lerone Banks, Federal Trade Commission, USA
Steven Bellovin, Columbia University/FTC, USA
Smriti Bhagat, Technicolor Palo Alto, USA
Augustin Chaintreau, Columbia University, USA
Meeyoung Cha, KAIST, Korea
Graham Cormode, University of Warwick, UK
Jon Crowcroft, University of Cambridge, UK
Nilesh Dalvi, Facebook, USA
Amr El Abbadi, University of California Santa Barbara, USA (PC co-chair)
Peter Gloor, MIT, USA
Matthias Grossglauser, EPFL, Lausanne, Switzerland
Krishna Gummadi, Max-Planck Institute, Saarbrucken, Germany
Anne-Marie Kermarrec, INRIA, France
Balachander Krishnamurthy, AT&T Labs–Research, USA (PC co-chair)
Silvio Lattanzi, Google New York, USA
Cecilia Mascolo, University of Cambridge, UK
Muthu Muthukrishnan, Microsoft & Rutgers University, USA
Daniele Quercia, Yahoo! Research, Barcelona, Spain
Jie Tang, Tsinghua University, China
Ben Zhao, University of California Santa Barbara, USA

Important dates:

Abstract submission due: Friday June 21 23:59 GMT
Paper submission due: Friday June 28 23:59 GMT
Acceptance notification: July 31
Camera-ready copy due: Mon September 2
Conference: Mon-Tue October 7-8, Boston

COSN 2013 allows two forms of submissions (PDF only):

Full papers (up to 12 pages including references) describing original research in detail
Short papers (up to 6 pages including references) conveying promising work/high-level vision

All submissions must satisfy the following requirements:

10-point font, two-column format, letter page size (11 x 8.5 inches)
Names / affiliations of all authors on title page
Submission site: http://cosn13.cs.ucsb.edu/
Use style file at http://cosn13.cs.ucsb.edu/sig-alternate-10pt.cls

Non-compliant submissions will be rejected without review.

ORGANIZATION:

General Chair: Muthu Muthukrishnan, Microsoft & Rutgers University
Publicity chair: Ponnurangam Kumaraguru, IIIT Delhi
Student travel grant chair: Ben Zhao, UC Santa Barbara
Local Arrangements Chair: Alan Mislove, Northeastern University
Registration chair: Christo Wilson, Northeastern University

COSN Steering Committee

Virgilio Almeida, Federal Univ of Minais Gerais, Brazil
Xiaoming Fu, Univ of Goettingen, Germany
Jon Crowcroft, Univ of Cambridge, United Kingdom
Balachander Krishnamurthy, AT&T Labs-Research, USA (Chair)
Ben Zhao, Univ of California Santa Barbara, USA

COSN Technical Advisory Committee

Sihem Amer-Yahia, CNRS, France
Krishna Gummadi, MPI, Germany
Anne-Marie Kermarrec, INRIA, France
Jon Kleinberg, Cornell University, USA
Ponnurangam Kumaraguru, IIIT Delhi, India

COSN is the result of merger of 6 workshops held over the last few years in various venues:

WOSN (SIGCOMM/Usenix)
SNS (Eurosys)
DBSocial (SIGMOD)
HotSocial (KDD)
PSOSM (WWW)
WOSS (VLDB)