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GESIS: Mixed Methods: Angewandte Integration qualitativer und quantitativer Methoden in den Sozialwissenschaften (17.-18.10.2013)

Leitung: Prof. Dr. Jörg Stolz (Universität Lausanne)

Datum: 17. – 18. Oktober 2013

Der Kurs lehrt, welche Fragestellungen, Designs, Samplingtechniken, Auswertungsstrategien und Validierungstechniken in mixed methods Forschungsstrategien eingesetzt werden. Die Anwendung wird anhand praktischer Beispiele und Übungen verdeutlicht. Es ist möglich, eigene Forschungsprojekte und Beispiele in den Workshop zur Diskussion mitzubringen.

Die Teilnehmenden erhalten ein Skript mit allen verwendeten PPT-Folien, ein umfangreiches Literaturverzeichnis sowie Internetquellen zur weiteren Vertiefung.

Lernziele

Die Teilnehmenden sollen die grundlegenden Probleme und Lösungsstrategien in den mixed methods kennenlernen.

Voraussetzungen

Grundkenntnisse in quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden; Englischkenntnisse

Teilnehmeranzahl: 16

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GESIS: Pretesting (15.-16.10.2013)

Leitung: Dr. Timo Lenzner, Cornelia Neuert, Wanda Otto

Datum: 15. – 16. Oktober 2013

Der Workshop vermittelt die grundsätzliche Bedeutung und Relevanz von Fragebogenpretests im Rahmen von Umfrageprojekten und gibt einen Überblick über die gängigen Pretestverfahren (u.a. Kognitives Interview, Behavior Coding, Interviewer-/Befragten-Debriefing, Fokusgruppen, Expert Review, Eyetracking).

Herausgearbeitet und diskutiert werden vor allem die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden, ihre spezifischen Anwendungsfelder sowie ihre Kombinationsmöglichkeiten. Darüber hinaus wird die Anwendung der Pretestingmethoden anhand von zahlreichen praktischen Übungen verdeutlicht

Lernziele

Die Teilnehmer/innen kennen die gängigen Pretestverfahren und können deren Nutzen und Einsatzmöglichkeiten im Rahmen eigener Umfrageprojekte einschätzen.

Voraussetzungen

Der Workshop richtet sich an Personen, die keine oder wenig Erfahrung mit Pretestingmethoden haben. Grundkenntnisse in der Entwicklung von Fragebögen werden vorausgesetzt.

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GESIS: Meet the Data: Bundes- und Landtagswahldaten bei GESIS (10.10.2013)

Leitung: Dr. Christina Eder, Dr. Manuela S. Kulick, Monika Langhans, Joss Roßmann, Tobias Gummer, Christian Prinz

Datum: 10. Oktober 2013

Das Forschungsdatenzentrum Wahlen ermöglicht interessierten Wissenschaftlern den einfachen Zugang zu Daten der Wahlforschung. Bestandteil dieser Datensammlung sind Studien zu allen Bundestagswahlen seit 1949, darunter die German Longitudinal Election Study (GLES), die ZDF-Politbarometer, der ARD-DeutschlandTrend und der Forsa-Bus. Zudem sind Studien zu Landtagswahlen verfügbar.

Ziel des eintägigen Workshops ist es, interessierten Nachwuchswissenschaftlern einen detaillierten Einblick in die bei GESIS archivierten Kollektionen zu geben. Zunächst werden das Forschungsdatenzentrum Wahlen und mit ihm der Wahldatenbestand sowie verschiedene Möglichkeiten des Datenzugangs vorgestellt. Anschließend wird näher auf Politbarometer und Landtagswahlstudien eingegangen. Es folgt eine Präsentation der GLES 2009. Anhand einzelner Komponenten werden exemplarisch methodische und statistische Eigenarten der Daten sowie praktische Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt.

Lernziele

Ziel des eintägigen Workshops ist es, einen detaillierten Einblick in die bei GESIS archivierten Datenangebote im Bereich Wahlstudien zu geben. Mögliche Verwendungszwecke der Daten sowie Serviceleistungen und Angebote des FDZ Wahlen werden ebenfalls aufgezeigt.

Voraussetzungen

Statistische Grundkenntnisse und erste Erfahrung im Umgang mit SPSS oder STATA sowie mit der Analyse von Wahldaten sind von Vorteil.

Teilnehmeranzahl: 15

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GESIS: Twitter-Daten in der sozialwissenschaftlichen Forschung – Möglichkeiten und Herausforderungen (07.-08.10.2013)

Leitung: Dr. Katrin Weller

Datum: 07. – 08. Oktober 2013

Der Workshop richtet sich an Sozialwissenschaftler/innen, die wissen möchten, inwiefern sich Twitter als Datenquelle für sozialwissenschaftliche Fragestellungen eignet und was dabei zu berücksichtigen is.

Beim Internetdienst Twitter können Nutzer Kurzmitteilungen zu beliebigen Themen veröffentlichen. In den meisten Fällen sind diese öffentlich sichtbar. Mittlerweile werden Twitter-Daten in verschiedenen Fachbereichen und zu unterschiedlichen Fragestellungen ausgewertet, etwa in Bezug auf politische Debatten und Wahlkampf, Krisenkommunikation, E-Learning, Markenkommunikation oder Nachrichtenverbreitung. Dabei ergeben sich je nach Datenerhebungsverfahren andere Analysemöglichkeiten.

Im Workshop wird zunächst einführend der Dienst Twitter vorgestellt. Die TeilnehmerInnen haben die Gelegenheit, sich zunächst mit allen Funktionen vertraut zu machen. Danach wird der Stand der Twitter-Forschung (welche Fragestellungen werden derzeit behandelt, welche Disziplinen befassen sich damit, was sind die wichtigsten Erkenntnisse?) dargestellt. Schließlich wird auf Methoden zur Analyse von Twitter-Daten eingegangen. Dabei geht es vor allem darum, welche Aussagekraft die auf verschiedene Weise erhobenen Daten haben können und welche Grenzen im Umgang mit Twitter-Daten bestehen. Anhand von beispielhaften Tweet-Korpora können die TeilnehmerInnen die Daten einschätzen lernen und sehen, welche Anforderungen diese an die qualitative oder quantitative Analyse stellen. Eine vertiefende Arbeit mit speziellen Analysetools ist hier jedoch zunächst nicht vorgesehen. Ebenfalls nicht Bestandteil dieses einführenden Workshops ist die Vermittlung von Programmiersprachen oder anderen technischen Kenntnissen, die für die Sammlung von Twitter-Daten benötigt werden.

Lernziele

Im Anschluss an diesen Workshop werden die TeilnehmerInnen in der Lage sein, zu entscheiden, ob sich Twitter für ihre speziellen Forschungsfragen als Datenquelle eignet. Sie werden wissen, was man bei der wissenschaftlichen Arbeit mit Twitter berücksichtigen muss und können Projekte zur Twitter-Datenanalyse sinnvoll konzipieren.

Voraussetzungen

Es sind keine besonderen Vorkenntnisse nötig. Der Workshop richtet sich speziell an WissenschaftlerInnen, die keine oder wenig Erfahrungen im Umgang mit Twitter haben.

Teilnehmeranzahl:15

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GESIS: Introduction to questionnaire translation (07.-08.10.2013)

Instructors: Dr. Dorothée Behr, Dipl.-Übers. Dipl.-IFS Brita Dohrer

Date: 07. – 08. October 2013

This workshop provides an introduction to questionnaire translation in cross-national or cross-cultural survey projects. To begin with, important aspects of source questionnaire development will be dealt with since the quality of translations very much depends on how the source questionnaire has been conceived. Then, we will focus on the do’s and don’ts of actual translation. Based on examples and hands-on practice we will look in particular into different linguistic and text type-specific dimensions that need to be heeded as well as potential error sources in questionnaire translation. The final part of the workshop is dedicated to procedural aspects of questionnaire translation (which translation and assessment methods should be employed, and which kind of people should be involved). Here, the so-called “team approach” will receive particular attention.

The target group of the workshop includes all those who are interested in questionnaire translation, and especially those who work in cross-national or cross-cultural projects, who contribute to questionnaire development and translation, or who need to manage the process of questionnaire translation. Furthermore, potential applicants of research grants regarding international survey projects may find the workshop useful since they will gain an increased understanding on how to adequately allocate financial, temporal and staff resources to questionnaire development and translation.

Depending on the languages of the participants, the workshop will be held either in English or in German.

Learning objectives

Awareness of the importance of good source questionnaire design for the quality of questionnaire translations; awareness of the challenges of questionnaire translation; well-informed approaches towards cross-cultural studies and their translations.

Course entrance requirements

Knowledge of at least one language besides English to be able to benefit from the practice sessions.

Further information

Register now for remaining places: 2nd GESIS Summer School in Survey Methodology

Although the registration deadline for the GESIS Summer School in Survey Methodology was on June 1st, you may still register for remaining places. You can also still put your name on the waiting lists for those courses that are booked out.

The summer school will be held from August 8 to 30 at GESIS Cologne, Germany.

19 courses are scheduled, most of which are one-week courses. You’ll find more information on our website at www.gesis.org/summerschool. We would be grateful if you could forward this information to potential participants.

Here is an overview of the courses on offer this year:

Short courses:

  • Course A: Survey Design
  • Course B: Qualitative Methods
  • Course C: Statistical Data Analysis Using R
  • Course D: Introduction to Research Data Management for Social Scientists

One-week courses:

  • Course 1: Introduction to Survey Design
  • Course 2: Unit Nonresponse (now cancelled)
  • Course 3: Mixed Methods
  • Course 4: Introduction to the Structural Equation Modeling Framework (now booked out)
  • Course 5: Item Nonresponse and Multiple Imputation
  • Course 6: Cross-National Research: Data Collection and Analysis (two- week course)
  • Course 7: Understanding and Modelling Measurement

Error in Social Surveys

  • Course 8: Sampling and Estimation for Complex Surveys
  • Course 9: Questionnaire Translation in Cross-cultural Surveys (now cancelled)
  • Course 10: Experimental Techniques in Survey Research
  • Course 11: Questionnaire Design
  • Course 12: Factorial Survey Designs
  • Course 13: Design and Implementation of Longitudinal Surveys
  • Course 14: Data Collection: Interviewer Training and Fieldwork Monitoring
  • Course 15: Web Surveys

Please go to our website www.gesis.org/summerschool for further information and a pdf brochure.
To apply, access to the registration system is at: http://www.conftool.org/gesis-summer-school.
Also check out our Facebook page: https://www.facebook.com/GESISSummerSchool

There are two workshops held in English at GESIS in the autumn that you might be interested in:
07.-08.10.2013 Mannheim Introduction to questionnaire translation

http://www.gesis.org/veranstaltungen/gesis-workshops/questionnaire-translation/

28.-29.11.2013 Mannheim Introduction to Social Network Analysis

http://www.gesis.org/veranstaltungen/gesis-workshops/social-network-analysis/

HSU Hamburg: Textanalyse mit MAXqda und MAXdictio: Quantitative Analysefunktionen und Mixed-Method-Ansätze und ihre Visualisierung (28.06.13)

Termin: 28. Juni 2013 von 10.00 – 17.00 Uhr in SR110 (H1)

Beschreibung: Der Workshop behandelt die quantitativen Analysemöglichkeiten von MAXqda. Über die nah am Text operierenden qualitativen Ansätze hinaus bietet MAXqda zahlreiche Möglichkeiten, Textmaterial zu quantifizieren. Diese Quantifizierungen können qualitatives Material ergänzen oder auch eine Hauptrolle im Forschungsprozess einnehmen. Der Workshop wird die verschiendensten Kombinationsmöglichkeiten behandeln.

Schließlich setzt die Methode der quantitativen Inhaltsanalyse ausschließlich auf das Auszählen von Worthäufigkeiten. Diese Methode werden wir exemplarisch mit dem Zusatzmodul MAXdictio umsetzen. MAXdictio bietet die nötigen Funktionen zur Durchführung von explorierenden oder hypothesengeleiteten quantitativen Inhaltsanalysen. Die Teilnehmenden können die Funktionen anhand von Beispielprojekten und praktischen Übungen kennenlernen und erproben. Ein Schwerpunkt liegt auf der Visualisierung der Ergebnisse. Das Zusatzmodul MAXmaps bietet dahingehend zahlreiche Möglichkeiten.

Vorraussetzungen: Solide Grundkenntnissevon MAXqda sind nötig um am Workshop teilnehmen zu können. Eine basale Einführung ist nicht vorgesehen.

Hardware/Software: Bitte bringen Sie ein eigenes Notebook und eine Maus mit. Spielen Sie dort die Version MAXqda10 auf – Entweder als Demo oder als Vollversion. Diese Version wird die Arbeitsgrundlage des Workshops sein. Eine aufspielbare Demoversion wird aber auch gestellt Kursmaterial wird zur Verfügung gestellt.

Bitte melden Sie sich für den Workshop über die Lernplattform Ilias an:
https://iliascluster.unibw-hamburg.de/ilias4/goto_unibw_crs_86710.html

Berufsziel Wissenschaft – Qualifikationswege und Fördermöglichkeiten für Geistes- und Gesellschaftswissenschaftler/innen (31.07.-02.08.13)

Seminar der Theodor-Heuss-Akademie vom 31. Juni bis 2. August 2013

Wie qualifiziere ich mich für den zukunftsträchtigen Arbeitsmarkt Wissenschaft? Welche Wege führen zur Professur? Welche Tätigkeiten neben der Hochschullehrerlaufbahn stehen mir offen? Und wie finanziere ich Doktorarbeit und weitere Qualifizierungsphasen? Welche Rolle spielt die Bildungs- und Wissenschaftspolitik dabei?

Diese Fragen werden in diesem Seminar umfassend beantwortet. Die Seminarteilnehmer – Zielgruppe sind Studierende und Doktoranden zu Beginn der Promotion – erfahren, welche beruflichen Einsatzmöglichkeiten sie im universitären und außeruniversitären Bereich haben, welche Förderprogramme und Forschungsstipendien angeboten werden und was man bei einer Bewerbung zu beachten hat. (In Zusammenarbeit mit THESIS e.V., Interdisziplinäres Netzwerk für Promovierende und Promovierte)

Das Programm finden Sie auf unserer Homepage unter folgendem Link:

https://shop.freiheit.org/#!/events/id/2b6al

Writing Workshop Hamburg

Writing Workshop
Kühne Logistics University
2013-10-10 to 2013-10-11

The KLU is proud host of a writing workshop that is co-funded by the Work, Organizational, and Economic Psychology Section (Fachgruppe Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie, AOW) of the German Society of Psychology (Deutsche Gesellschaft für Psychologie, DGPs). Eight excellent mentors come together in Hamburg to support Ph.D.s and Post-Docs in their writing of scientific papers. The workshop is aimed at accelerating scientific research output from Germany and is hence also held in German.

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datalab2013@uni-bielefeld: Analysepotentiale sozialwissenschaftlicher Forschungsdaten (23.-27.09.2013)

Schon länger besteht in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften Einigkeit darüber, dass viele Forschungsfragen nur im Längsschnitt adäquat untersucht werden können. Längsschnittliche Forschungsdaten werden deshalb immer häufiger genutzt, sie setzen aufgrund ihrer komplexen Datenstruktur bestimmte Kenntnisse und Erfahrungen im Datenhandling voraus, die in der universitären Lehre nur begrenzt vermittelt werden (können). In den letzten Jahren werden jedoch mehr und mehr auch andere, komplexe Datenbestände in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften aufgebaut, die auch die sozialen Kontexte, in denen Individuen und Haushalte eingebunden sind, abbilden. Dazu zählen Daten über Partnerschaften und Beziehungsstrukturen, Betriebe und Unternehmen. Letztere sind nicht nur für die Organisationsforschung im engeren Sinne, sondern zunehmend auch für andere Forschungsfelder wichtig z.B. der Arbeitsmarktforschung, der Konjunkturforschung oder der familien- oder ungleichheitssoziologischen Forschung. Diese Datenbestände finden in den bestehenden Ausbildungsprogrammen nur eingeschränkte Beachtung.

Beim diesjährigen datalab-Workshop vom 23. bis 27. September 2013 an der Universität Bielefeld werden die Nutzungsmöglichkeiten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP), des Beziehungsund Familienpanels (pairfam) sowie die Betriebs- und Linked- Employer-Employee-Datensätze (Mannheimer Innovationspanel, Datensätze des IfO Instituts und SOEP-Linked-Employer-Employee Datensatz, SOEP-LEE) vorgestellt.

Der Workshop bietet eine praxisorientierte Einführung in die Nutzung dieser Datensätze. Neben der Vermittlung von Basisinformationen zum Design, Aufbau und den Analysepotentialen werden erste Erfahrungen in der Nutzung der Datensätze durch intensive Übungen am Computer vermittelt. Die Vorstellung der jeweiligen Datensätze erfolgt durch Mitarbeiter der Forschungsdatenzentren der jeweiligen Datenproduzenten in zwei Modulen mit drei parallel angebotenen Veranstaltungslinien (streams):

Modul 1: Nutzung komplexer Datensätze

Stream 1: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP)

Das SOEP ist eine seit 1984 laufende jährliche Wiederholungsbefragung in Deutschland, mit den Themenschwerpunkten Haushaltszusammensetzung, Erwerbs- und Familienbiographie, Einkommensverläufe, Gesundheit und Lebenszufriedenheit, Persönlichkeit und Kompetenzen. Der Workshop bietet einen fundierten Einblick in das Arbeiten mit dem SOEP. So wird ein umfassender Überblick über Aufbau und Analysepotentiale des SOEP gegeben. Außerdem werden verschiedene methodische Aspekte (wie Stichprobenziehung, Gewichtung und Imputation) vorgestellt. Neben den Kernthemen des SOEP, die in Vorlesungen und praktischen Übungen behandelt werden, bieten wir in diesem Jahr zusätzlich eine Überblicksveranstaltung zum SOEP in der Migrations- und Integrationsforschung.

Stream 2: pairfam

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft als Langfristvorhaben geförderte Projekt ist die bislang umfangreichste Studie zur Erforschung partnerschaftlicher und familialer Lebensformen in Deutschland. Mehr als 12400 per Zufall ausgewählte Personen im Alter von 15 bis 17, 25 bis 27 und 35 bis 37 Jahren nahmen an der ersten Befragungswelle im Jahr 2008 teil. Über einen Zeitraum von 14 Jahren werden diese Personen sowie deren Partner, Eltern und Kinder im jährlichen Abstand wiederholt befragt. Themenschwerpunkte sind die Ausgestaltung von Partnerschaften, Fertilität und Elternschaftsentscheidungen, kindliche Entwicklung und Erziehung sowie intergenerationale Beziehungen. Im Wor kshop werden Aufbau, Datenstruktur und Analysepotentiale vorgestellt.

Stream 3: Betriebs- und Linked-Employer-Employee-Daten

Mannheimer Innovationspanel (MIP) des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW): Das MIP enthält Informationen zur Einführung neuer Produkte, Dienstleistungen und Verfahren in Unternehmen, den Aufwendungen für Innovationen und den Erfolg, den Unternehmen mit neuen Produkten, neuen Dienstleistungen und verbesserten Verfahren erzielen. Das MIP wird seit 1993 jährlich als Panelbefragung erhoben und deckt die Bereiche Bergbau, verarbeitendes Gewerbe, Energie, Baugewerbe, unternehmensnahe Dienstleistungen und distributive Dienstleistungen ab. Die Erhebung ist für Deutschland repräsentativ und ermöglicht Hochrechnungen für die deutsche Wirtschaft insgesamt sowie für einzelne Branchengruppen. Im Workshop werden die Daten und ihr Analysepotenzial vorgestellt.

Unternehmensdaten des ifo Instituts: Seit 1949 führt das ifo Institut Unternehmensbefragungen in Deutschland durch. Im Rahmen des ifo Konjunkturtests werden monatlich Betriebe u.a. zur Entwicklung der allgemeinen Geschäftslage, den Verkaufspreisen, Warenbeständen und der Beschäftigtenzahl befragt. Die Umfrage ist zugleich die Basis für den ifo Geschäftsklimaindex. Daneben existieren noch weitere Befragungen, z.B. der zweimal jährlich durchgeführte ifo Investitionstest, welcher die realisierten und die geplanten Unternehmensinvestitionen beinhaltet, sowie der einmal jährlich erhobene ifo Innovationstest, der die Evaluation der unternehmerischen Innovationstätigkeit zum Ziel hat. Die Mikrodaten des ifo Konjunkturtests werden innerhalb des Business Expectations Panels (BEP) mit Bilanzdaten der Unternehmensdatenbanken Amadeus und Hoppenstedt verknüpft, ebenso wie die Mikrodaten des ifo Investitionstests im Business Investment Panel (BIP) und die Mikrodaten des ifo Innovationstests im Business Innovation Panel (BINP). Sie stehen auch für Analysen zur Verfügung. Im Rahmen der Übungen wird auf die Datensätze und ihre Besonderheiten, insbesondere die Datenstruktur, eingegangen. Anhand von ausgewählten Fragestellungen werden Analysepotentiale vorgestellt.

SOEP-LEE: Dieser Datensatz stellt Informationen zum Arbeitskontext und zu den Arbeitsbedingungen von insgesamt 1700 abhängig beschäftigten Befragten des SOEP bereit, die im Rahmen einer gesonderten standardisierten Betriebsstättenbefragung im Jahr 2012 erhoben wurden. Die Verknüpfung von Personen-, Haushalts- und Betriebsdaten eröffnet insbesondere für die Ungleichheitsforschung neue Analysepotentiale, die in diesem Workshop – neben den technischen und methodischen Besonderheiten dieses Datensatzes – vorgestellt werden.

Modul 2: Grundlegende und fortgeschrittene Analyseverfahren

Durch Lehrvorträge und darauf bezogene praktische Übungen wird ein vertiefender Einblick in (1) grundlegende und (2) fortgeschrittene Verfahren der Längsschnittanalyse sowie ihre Nutzungspotentiale gegeben (Einführung in die Panelregression, Panelregression mit dichotomen abhängigen Variablen, Analyse von Dyaden und Strukturgleichungsmodelle). Neben gemeinsamen Veranstaltungen für die Workshopteilnehmer gibt es jeweils parallel ablaufende Übungen, in denen die entsprechenden Verfahren auf Basis der Datensätze SOEP und pairfam angewendet werden.

Vorkenntnisse

In den computerbezogenen Lehreinheiten wird primär die Statistik-Software Stata verwendet. Teilnehmer ohne Stata-Kenntnisse sollten deshalb die Einführungsveranstaltung am Montagmorgen besuchen. Der Workshop setzt Kenntnisse in den multivariaten Analyseverfahren voraus.

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