Leitung: Dr. Katrin Weller
Datum: 07. – 08. Oktober 2013
Der Workshop richtet sich an Sozialwissenschaftler/innen, die wissen möchten, inwiefern sich Twitter als Datenquelle für sozialwissenschaftliche Fragestellungen eignet und was dabei zu berücksichtigen is.
Beim Internetdienst Twitter können Nutzer Kurzmitteilungen zu beliebigen Themen veröffentlichen. In den meisten Fällen sind diese öffentlich sichtbar. Mittlerweile werden Twitter-Daten in verschiedenen Fachbereichen und zu unterschiedlichen Fragestellungen ausgewertet, etwa in Bezug auf politische Debatten und Wahlkampf, Krisenkommunikation, E-Learning, Markenkommunikation oder Nachrichtenverbreitung. Dabei ergeben sich je nach Datenerhebungsverfahren andere Analysemöglichkeiten.
Im Workshop wird zunächst einführend der Dienst Twitter vorgestellt. Die TeilnehmerInnen haben die Gelegenheit, sich zunächst mit allen Funktionen vertraut zu machen. Danach wird der Stand der Twitter-Forschung (welche Fragestellungen werden derzeit behandelt, welche Disziplinen befassen sich damit, was sind die wichtigsten Erkenntnisse?) dargestellt. Schließlich wird auf Methoden zur Analyse von Twitter-Daten eingegangen. Dabei geht es vor allem darum, welche Aussagekraft die auf verschiedene Weise erhobenen Daten haben können und welche Grenzen im Umgang mit Twitter-Daten bestehen. Anhand von beispielhaften Tweet-Korpora können die TeilnehmerInnen die Daten einschätzen lernen und sehen, welche Anforderungen diese an die qualitative oder quantitative Analyse stellen. Eine vertiefende Arbeit mit speziellen Analysetools ist hier jedoch zunächst nicht vorgesehen. Ebenfalls nicht Bestandteil dieses einführenden Workshops ist die Vermittlung von Programmiersprachen oder anderen technischen Kenntnissen, die für die Sammlung von Twitter-Daten benötigt werden.
Lernziele
Im Anschluss an diesen Workshop werden die TeilnehmerInnen in der Lage sein, zu entscheiden, ob sich Twitter für ihre speziellen Forschungsfragen als Datenquelle eignet. Sie werden wissen, was man bei der wissenschaftlichen Arbeit mit Twitter berücksichtigen muss und können Projekte zur Twitter-Datenanalyse sinnvoll konzipieren.
Voraussetzungen
Es sind keine besonderen Vorkenntnisse nötig. Der Workshop richtet sich speziell an WissenschaftlerInnen, die keine oder wenig Erfahrungen im Umgang mit Twitter haben.
Teilnehmeranzahl:15
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