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FU Berlin: wiss. Mitarbeiter/in im Management-Department

An der Freien Universität Berlin, Fachbereich Wirtschaftswissenschaft, Management-Department ist eine Stelle als

wiss. Mitarbeiterin / wiss. Mitarbeiter

mit 3/4 -Teilzeitbeschäftigung befristet bis 30.09.2015 zu besetzen. Es besteht ggf. die Möglichkeit der Verlängerung.

Aufgabengebiet:
Sie arbeiten in dem vom DFG geförderten Drittmittelprojekt „Von HRO zu HRN? Koordination von Organisationen in Krisensituationen“. Arbeitsort ist entweder Berlin oder Düsseldorf.

Bewerbungen werden bis zum 15.07.2013 erbeten.

Weitere Informationen

DAAD-Akademie: Forschungsförderung im internationalen Vergleich (14./15.02.2013)

Termin: 14. Februar 2013, 09:30 Uhr bis 15. Februar 2013, 13:00 Uhr

Tagungsort: Universitätsclub Bonn

Referenten:

Otto Auranen, University of Tampere, Finland
Dr. Birgit Klüsener, DAAD
Dr. Thomas Koch, LMU München
Dr. Ingrid Krüßmann, DFG
Susanne Möhring, Förderberatung “Forschung und Innovation des Bundes”
Dr. Dominic Orr, HIS
Dr. Leszek Reinhard, ETH Zürich
Prof. Dr. Torben Schubert, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI
Dr. Marion Schulte zu Berge, DFG
Dr. Johannes Wespel, HIS
und andere

Mit der Lissabon-Strategie formulierten die Staatschefs der EU das ehrgeizige Ziel, die EU bis 2010 zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt zu entwickeln. Obwohl viele Länder den staatlichen Anteil an Investitionen in Forschung und Entwicklung bedeutend erhöht haben, und einige Länder das Ziel von drei Prozent F+E-Investitionen sogar übererfüllt haben, ist das übergeordnete Lissabon-Ziel in weite Ferne gerückt.

Das Seminar zeigt, welche Schwerpunkte unterschiedliche Länder in der Forschungsförderung setzen und wie viel Staat und Privatwirtschaft investieren. Da aber nicht nur quantitative Faktoren eine Rolle spielen, werden auch die Strukturen der Forschungsförderung beleuchtet und gezeigt, wie Hochschulen davon profitieren können. In Praxisbeispielen wird dargestellt, welche inneruniversitären Strukturen zum Erfolg bei der Drittmittelakquise beitragen können. Darüber hinaus werden die wichtigsten nationalen und EU weiten Programme und Maßnahmen vorgestellt.

Das Seminar zeigt, welche Schwerpunkte unterschiedliche Länder in der Forschungsförderung setzen und wie viel Staat und Privatwirtschaft investieren. Da aber nicht nur quantitative Faktoren eine Rolle spielen, werden auch die Strukturen der Forschungsförderung beleuchtet und gezeigt, wie Hochschulen davon profitieren. Spitzenuniversitäten weltweit reagieren auf unterschiedliche Weise auf die nationalen und internationalen Angebote der Forschungsförderung. In Praxisbeispielen wird dargestellt, welche inneruniversitären Strukturen zum Erfolg bei der Drittmittelakquise beitragen können.

Zielgruppe: alle an der Thematik Interessierten

Anmeldeschluss: 29. Januar 2013

Unterbringung: Individuell

Anmeldung: Zur Anmeldung verwenden Sie bitte unsere Online-Anmeldung.

Programm: Sie können das Programm hier herunterladen.

Teilnahmebeitrag: (zzgl. Kosten für Anreise, Unterkunft und Verpflegung): 180,00 EUR

Gute wissenschaftliche Praxis: DFG stärkt Selbstkontrolle der Wissenschaft

Sie richten sich in erster Linie an die Ombudspersonen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen, in Teilen aber auch an die Lehrenden und Studierenden insgesamt.

Die DFG versteht ihre neuen Angebote als Bestandteile einer „Qualitätsoffensive“, mit der die Prinzipien der Guten wissenschaftlichen Praxis noch früher und stärker als bisher im Bewusstsein und in der Ausbildung sowie der Arbeit aller Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und der Wissenschaftsorganisationen verankert werden sollen. Die Qualitätsoffensive war Ende vergangenen Jahres von den großen Wissenschaftsorganisationen auf einem Symposium in Berlin unter Federführung der DFG auf den Weg gebracht worden und hat einen Akzent auf die Arbeit der Ombudspersonen gesetzt– sie sollen künftig noch sichtbarer agieren.

Speziell für Ombudspersonen hat die DFG deshalb mit dem Zentrum für Wissenschaftsmanagement in Speyer (ZWM) einen Workshop zum Thema „Konfliktmanagement und Mediation“ entwickelt. „Der Ombudsman spielt bereits bislang eine zentrale Rolle bei der Etablierung und Sicherung Guter wissenschaftlicher Praxis. Inzwischen nehmen die Ombudspersonen auch verstärkt Aufgaben des Konfliktmanagements und der Mediation wahr und vermitteln in Konflikten zwischen den Betroffenen. Diese Aufgaben unterscheiden sich evident von der eigentlichen Tätigkeit und dem Arbeitsumfeld der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Unser Workshop-Angebot ist daher ein wichtiger und notwendiger Schritt zur Professionalisierung des Ombudswesens“, erläutert DFG-Generalsekretärin Dorothee Dzwonnek den Hintergrund der Initiative.

In dem nun angebotenen Workshop sollen Ombudspersonen in einem ebenso intensiven wie vertraulichen Dialog untereinander und mit Trainern Anwendungsbereiche und Lösungsmöglichkeiten der Mediation und des Konfliktmanagements kennenlernen und diskutieren. Ausgangspunkte sind Fälle, die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eingebracht werden. Der erste Workshop findet am 10./11. Dezember 2012 in Bonn statt; im Frühjahr 2013 folgen zunächst drei weitere Veranstaltungen an anderen Orten. Bei allen vier Workshops übernimmt die DFG für ihre Mitgliedseinrichtungen die Teilnahmegebühren und will auch so der Stärkung des Ombudswesens einen sichtbaren Impuls geben.

Nicht nur für Ombudspersonen als Lehrende, sondern für alle Lehrenden und Studierenden an den Hochschulen ist ein „Curriculum zur Guten wissenschaftlichen Praxis“ gedacht, das künftig noch vielseitiger eingesetzt werden kann. „Der angehende wissenschaftliche Nachwuchs kann gar nicht früh genug vertraut gemacht werden mit den Standards Guter wissenschaftlicher Praxis, aber auch mit möglichen Situationen und Konstellationen, in denen diese Standards unter Druck geraten“, hebt DFG-Generalsekretärin Dzwonnek hervor. „Das Curriculum leistet hier praxisnahe und interaktive Anschauung und Aufklärung.“ Zurückgehend auf Lehrveranstaltungen, die bereits ab Mitte der 1990er-Jahre aus dem Arbeitskreis „Ethik in der Medizin“ der Universität Ulm entwickelt und später von der Medizinerin und Trainerin Dr. Gerlinde Sponholz im Auftrag des von der DFG eingesetzten Ombudsman für die Wissenschaft ausgebaut wurden, war das Curriculum bislang vor allem auf die Medizin und Biowissenschaften zugeschnitten. In der erweiterten Fassung nimmt es nun alle Fachrichtungen in den Blick. Folienmodule und andere Materialien erleichtern die fächerübergreifende Anwendung zusätzlich.

Der besseren Vernetzung und dem aktuellen Austausch soll schließlich eine bundesweite Tagung der Ombudspersonen von Universitäten und Forschungseinrichtungen dienen. Sie findet am 8./9. November in Bonn statt und beleuchtet – so der Tagungstitel – insbesondere die „Regeln Guter wissenschaftlicher Praxis in der sich wandelnden Universität“. Im Mittelpunkt des ersten Veranstaltungstages stehen neben Erfahrungsberichten einzelner Ombudspersonen internationale Berichte aus Österreich und der Schweiz sowie des European Network of Research Integrity Office. Workshops werden sich mit der Rolle von Whistleblowern und der „Datennutzung und Autorschaften“ befassen.

Der zweite Veranstaltungstag ist öffentlich und wird bestimmt durch eine Podiumsdiskussion zur „Ombudsarbeit in Zeiten von Exzellenzuniversitäten“. Unter der Moderation von Heike Schmoll von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung diskutieren Ulrike Beisiegel (Präsidentin Universität Göttingen), Dorothee Dzwonnek (DFG-Generalsekretärin), Peter Gölitz (Editor Zeitschrift Angewandte Chemie), Waltraud Kreutz-Gers (Wissenschaftsministerium Nordrhein-Westfalen), Wilhelm Krull (Generalsekretär Volkswagen-Stiftung) und Wolfgang Löwer (Rechtswissenschaftler Universität Bonn und Sprecher des Ombudsman für die Wissenschaft).

Quelle: kisswin.de

DFG stellt “Förderatlas 2012” vor

Der Wettbewerb um diese Drittmittel von Ministerien und Förderorganisationen wird zunehmend zu einem dominierenden Faktor in Wissenschaft und Forschung und umfasst inzwischen große Teile der Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Dies geht aus dem neuen „Förderatlas 2012“ hervor, den die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) am Donnerstag, dem 24. Mai 2012, gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft in Berlin vorstellte.

Mit dem „DFG-Förderatlas“ schreibt die zentrale Forschungsförderorganisation in Deutschland ihr seit 1997 in fünf Ausgaben erschienenes „DFG-Förder-Ranking“ unter neuem Namen fort. Inhaltlich und mit zahlreichen Tabellen, Grafiken und Karten auch visuell erweitert, will der Förderatlas noch umfassender und detaillierter Auskunft geben über die öffentliche Finanzierung der Forschung in Deutschland sowie die damit ermöglichten Forschungsprofile und -schwerpunkte.

Die stark gestiegene Bedeutung von Drittmitteln und den immer intensiveren Wettbewerb um diese verdeutlicht der Förderatlas anhand verschiedenster Kennzahlen aus den Statistiken der DFG und zahlreicher weiterer nationaler und internationaler Forschungsförderer: Demnach sind die laufenden Grundmittel der Hochschulen in Deutschland zwischen 1998 und 2010 nur moderat angewachsen, nämlich von 12,6 auf 15,5 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 23 Prozent. Die von den Hochschulen im Wettbewerb eingeworbenen Drittmittel stiegen im selben Zeitraum dagegen um mehr als 100 Prozent von 2,5 auf über 5,3 Milliarden Euro an. Damit hat sich die „Drittmittelquote“, also der Anteil der Drittmittel an der Gesamtfinanzierung der Hochschulen und ihrer Forschungen, in nur gut einem Jahrzehnt von 16 auf 26 Prozent erhöht.

Der größte Teil der inzwischen weit über 5 Milliarden Euro an Drittmitteln stammt dabei aus nur drei Quellen: der DFG mit ihren zahlreichen Förderprogrammen von der Einzelförderung über große Forschungsverbünde wie Sonderforschungsbereiche und Forschergruppen bis hin zu den Exzellenzclustern im Rahmen der Exzellenzinitiative, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und anderen forschungsfördernden Ministerien des Bundes sowie der Europäischen Union mit ihren Forschungsrahmenprogrammen und dem 2007 gegründeten European Research Council (ERC). Mehr als 60 Prozent aller Fördergelder erhalten die Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland von diesen drei Geldgebern – über 35 Prozent dabei alleine von der DFG. Damit ist die DFG weiter der größte und wichtigste Drittmittelgeber in Deutschland. Ihr Gesamtanteil hat sich gegenüber den späten 1990er-Jahren jedoch kaum verändert, denn da die Drittmittelförderung insgesamt stark angewachsen ist, ist auch die DFG trotz ihrer kontinuierlichen Etaterhöhungen und Sonderprogramme mit dem Markt der Drittmittelförderung gewachsen, aber nicht in diesem Markt.

Um die Drittmittel konkurrieren immer mehr Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen: So hatten zwischen 1991 und 1995 – dem Zeitraum, der im ersten DFG-Förder-Ranking abgebildet wurde – 89 Hochschulen erfolgreich Fördergelder bei der DFG eingeworben. Zwischen 2008 und 2010 – dem Berichtszeitraum des Förderatlas – waren es 186, also mehr als doppelt so viele Hochschulen wie vor weniger als 20 Jahren. Hinzu kommen aktuell 433 außeruniversitäre Einrichtungen, an denen mit Fördergeldern der DFG geforscht wird.

Dieselbe Entwicklung lässt sich auch an den am Wettbewerb beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ablesen: Zwei von drei Professorinnen haben zwischen 2006 und 2010 mindestens einen Förderantrag bei der DFG gestellt. Besonders ausgeprägt ist der Wettbewerb in der Biologie, Chemie und Physik und den Geowissenschaften – hier beantragten jeweils über 90 Prozent aller Professorinnen und Professoren DFG-Mittel. In den Geistes- und Sozialwissenschaften waren es 45 Prozent. Und so wie als Antragsteller sind immer mehr Wissenschaftler auch als Gutachter an der Vergabe von Drittmitteln beteiligt: Etwa jede zweite Professorin und jeder zweite Professor an den deutschen Universitäten hat zwischen 2006 und 2010 mindestens einmal an Begutachtungen von DFG-Anträgen mitgewirkt.

Weitere Informationen

Den „Förderatlas 2012“ finden Sie hier.

Quelle: kisswin.de