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Crowdfunding für die Wissenschaft

Zu wenig, um dazu extra einen aufwändigen Forschungsantrag zu schreiben. Um solchen Projekten eine Chance zu geben, startet Wissenschaft im Dialog die Crowdfunding-Plattform sciencestarter.de.

Wissenschaft im Dialog (WiD) will mit der Seite sciencestarter.de ab November 2012 kleineren wissenschaftlichen Projekten eine schnelle und einfache Umsetzung ermöglichen. Die Plattform ist auch für Kommunikationsprojekte aus der Wissenschaft geöffnet. Die Crowdfunding-Seite ist zwar erst ab November online, interessierte Forscherinnen und Forscher sowie Wissenschaftskommunikatoren können jedoch ab sofort Projekte, für die sie eine finanzielle Unterstützung suchen, bei WiD einreichen.

WiD stellt Wissenschaftlern, Wissenschaftsmanagern, Wissenschaftsjournalisten und Wissenschaftskommunikatoren mit der neuen Plattform auch ein neues Kommunikationsmittel zur Verfügung. So ist WiD davon überzeugt, dass der Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit gestärkt und der Dialog über Forschungsideen im Vorfeld und im Verlauf von Projekten gefördert werden. Der breiten Öffentlichkeit ist es durch das Projekt möglich, unmittelbar Einfluss darauf zu nehmen, worüber geforscht wird – durch die finanzielle Unterstützung eines bestimmten Projekts.

Der Aufbau der Plattform wird vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft gefördert. Die technische Umsetzung erfolgt durch die Startnext Network GmbH und das Team, das mit startnext.de auch die größte Crowdfunding Plattform Deutschlands entwickelt hat.

Quelle: kisswin.de

Neue Ausschreibung: Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre

Damit werden Lehrende motiviert, die Lehre selbst zu modernisieren und weiterzuentwickeln. Die Fellowships sind jeweils mit bis zu 50.000 Euro dotiert und dienen der Anschubfinanzierung eines innovativen Entwicklungsvorhabens. Anträge können bis zum 31. August eingereicht werden.

Die Lehre und Ausbildung von Studierenden gehört neben der Forschung zu den Kernaufgaben von Hochschulen. Gleichwohl verstehen sich vor allem die Universitäten häufig primär als Forschungs- und erst in zweiter Linie als Ausbildungseinrichtungen. Im Hochschulalltag steht die Lehre dadurch meist im Schatten der prestigeträchtigen Forschung. Hier setzen die Fellowships der Baden-Württemberg Stiftung, der Joachim Herz Stiftung und des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft an und wollen innovative Lehrprojekte an den Hochschulen stärken. Bewerben können sich Lehrende aller Fächer – vom wissenschaftlichen Mitarbeiter bis zur Professorin.

Ziel der „Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre“ ist es, Anreize für die Entwicklung und Erprobung neuartiger Lehr- und Prüfungsformate oder die Neugestaltung von Modulen und Studienabschnitten zu schaffen – etwa in Bezug auf Interdisziplinarität und eine zunehmend heterogene Studierendenschaft. Es werden regelmäßige Fellow-Treffen veranstaltet, die dem gegenseitigen Austausch dienen und die Verbreitung der entwickelten Projekte gewährleisten sollen. Zudem ist einmal jährlich eine öffentliche Lehr-Lernkonferenz geplant, bei der die abgeschlossenen Lehrvorhaben und die Ergebnisse der Begleitforschung vorgestellt werden.

Im Jahr 2011 startete die erste Runde der „Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre“. Insgesamt 16 Fellowships wurden bundesweit vergeben; die Baden-Württemberg Stiftung hatte davon fünf Projekte aus Baden-Württemberg ausgewählt. Darunter waren beispielsweise ein Vorhaben von Prof. Jan Cremers von der Hochschule für Technik Stuttgart, ein Plusenergiegebäude interdisziplinär zu nutzen oder ein Teach-the-Tutor-Konzept von Dr. med. Anja Böckers von der Universität Ulm.

Weitere Informationen

Die Ausschreibung finden Sie hier.