Tag Archives: Der Workshop

Doktorandenweiterbildung: Computergestützte Analyse qualitativer Daten

Institution: Helmut-Schmidt-Universität Hamburg

Dozenten: Dr. Leo Gürtler & Prof. Dr. Günter L. Huber

Datum: 02.02. und 03.02.2015

Ort: Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg

Unterrichtssprache: Deutsch

Beschreibung
Die Analyse qualitativer Daten findet heutzutage am leichtesten mit Hilfe von Software statt. Dies erlaubt es, ausgehend von den Originaldaten jede Kodierung, Kategorisierung, Zusammenfassung von Kodierungen auf abstrakterem Niveau, etc. exakt zu verfolgen. So ist eine lückenlose Transparenz und ein leichteres Arbeiten möglich. Ebenso eröffnet sich durch den Einsatz von Software die Möglichkeit, Analysen – etwa in Form von Tabellen – zu exportieren und weiter zu verarbeiten.

Die Strategie bei der Analyse qualitativer Daten unterscheidet sich kaum nach dem Datentyp (Text, Audio, Video, Bild). Das Ziel ist quasi immer, die Daten so zu reduzieren, dass eine begründete Beantwortung der initialen Forschungsfrage(n) möglich ist.

Inhalte
Der Workshop vermittelt die Grundlagen qualitativer Datenanalyse entlang der zwei großen Stränge: Kodierparadigma und Sequenzanalyse. Das Kodierparadigma wurde besonders durch die Grounded Theory und später durch die Analyse von Tabellen (nach Miles & Huberman) bekannt. Die Sequenzanalyse ist die Methode der Wahl in der objektiven Hermeneutik nach Oevermann und Kolleg/innen. Beide Formen der Datenanalyse können in der Open Source Software AQUAD 7 umgesetzt werden. Entsprechend steht die Praxis mit AQUAD 7 im Mittelpunkt des Workshops, um die verschiedenen Analysestrategien in einem kleinen Rahmen ausprobieren zu können. AQUAD 7 läuft unter Windows.

Teilnehmer/innen wird empfohlen, eigenes Datenmaterial mitzubringen, um an den eigenen konkreten Problemstellungen und Forschungsfragen den Umgang mit dem Datenmaterial zu erlernen. Dies ist jedoch keine  Voraussetzung für den Workshop, kann den späteren Transfer jedoch deutlich erleichtern. Fehlt eigenes Material, kann ein beliebiger interessanter Text genommen werden (z.B. ein Rededuell, eine Regierungserklärung, eine Rechtfertigung, ein Gespräch, ein Interview, ein Werbungstext, …), um das Vorgehen zu üben.

Ein zweiter Block richtet sich an diejenigen Teilnehmer/innen, die im Rahmen ihrer Dissertation eine externe kollegiale Beratung durch die Dozenten wünschen. Dies wird gemeinsam in der Gruppe im Workshop realisiert, um die potentiellen Entscheidungen und Wahl(un)freiheiten verdeutlichen zu können, die sich entlang einer qualitativen Datenanalyse ergeben. Teilnehmer/innen, die Doktorandenberatung wünschen, werden gebeten, ihre Forschungsfrage(n), evtl. Forschungsinstrumente, Daten, etc. zum Workshop mitzubringen. Es ist unerheblich, “wie weit” jeweils die Arbeiten vorangeschritten sind. Es ist etwa auch legitim, eine potentielle Forschungsfrage mitzubringen, um diese vor Ort zu spezifizieren. Eine Präsentation der eigenen Arbeit ist nicht gedacht oder erwünscht. Im Fokus steht das gemeinsame Arbeiten entlang des Status Quo.

Zeitplanung und Anmeldung
Der Workshop findet wie folgt statt:
02.02.2015, 09:00 – 18:00 Uhr
03.02.2015, 09:00 – 15:00 Uhr

Detaillierte Informationen zur Anmeldung erhalten Sie unter diesem Link.

 

SOEP: Workshop zur Einführung in die Nutzung von SOEP-Daten

SOEPcampus@DIW Berlin 2015
Workshop zur Einführung in die Nutzung von SOEP-Daten

Am 3. und 4. März 2015 veranstalten wir in Zusammenarbeit mit der TU Berlin wieder einen deutschsprachigen Einführungskurs zur Analyse der SOEP-Daten bei uns in Berlin. Neben einleitenden Plenarveranstaltungen mit Vorträgen zu Inhalt, Struktur und Nutzungsmöglichkeiten der SOEP-Daten, Hochrechnung und Gewichtung, sowie einer Einführung in die Analyse von Paneldaten liegt der Schwerpunkt des Workshops in Hands-on-Sessions. In deren Verlauf wird der Umgang mit den SOEP-Daten auf Basis verschiedener Softwarepakete am PC in kleinen Arbeitsgruppen geübt. Zudem wird auch das umfangreiche Dokumentationsmaterial und die SOEP-Support-Software vorgestellt. Dabei soll insbesondere das neue Informationssystem SOEPinfo v.2 vorggestellt werden. Der Workshop richtet sich sowohl an neue Nutzer/innen als auch Anwender/innen mit Vorerfahrungen, die auf der Suche nach konkreten Problemlösungen oder themenspezifischer Beratung sind.

Veranstaltungsort: DIW Berlin, Mohrenstr, 58, 10117 Berlin.

Anmeldung: Eine Anmeldung wird ab 6. Januar 2015 online möglich sein, der Link wird an dieser Stelle veröffentlicht.

Die Teilnahme am Workshop ist abgesehen von einer geringen Verpflegungspauschale kostenlos. Die Reisekosten müssen jedoch selbst übernommen werden.

Vorausgesetzte Kenntnisse

Teilnahmevoraussetzung sind Kenntnisse einer Analyse-Software: Der Workshop gibt eine Einführung in die Analyse der SOEP-Daten, jedoch nicht in Software-Pakete wie Stata oder SPSS. Teilen Sie uns mit der Anmeldung bitte mit, welches Software-Paket Sie vorrangig nutzen. Weiterhin bitten wir um stichwortartige Angaben zur inhaltlichen Fragestellung, die Sie mit den SOEP-Daten bearbeiten wollen, sowie zum geplanten Untersuchungsdesign.

Sollten Sie weitere Fragen zum Workshop haben, wenden Sie sich bitte an Christine Kurka (ckurka@diw.de).

HSU Hamburg: Strukturgleichungsmodelle mit AMOS

Institution: Helmut-Schmidt-Universität Hamburg

Dozent: Prof. Dr. Volker Müller-Benedict, Universität Flensburg

Datum: 12.11. und 13.11.2014

Ort: Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg

Unterrichtssprache: Deutsch

Beschreibung:
Die Anwendung von Strukturgleichungsmodellen (engl. structural equation modeling = SEM) ist eine statistische Methodologie, die eine theoretische Struktur, die ein Phänomen beschreibt, konfirmatorisch testet, d.h. den Grad der Übereinstimmung der theoretischen Struktur mit den Daten des Phänomens feststellt. Sie ist in den Verhaltenswissenschaften mittlerweile eines der beliebtesten Instrumente geworden, weil sie die Tests der „Messintrumente“, die i.A. mit Faktorenanalyse erfolgt, mit Tests der kausalen Beziehungen zwischen den durch die Messinstrumente gemessenen Merkmalen, die i.A. mit Regressionsmodellen geschieht, in einem Ansatz verbindet. Typischerweise erfolgt die Darstellung der theoretischen Struktur in einer Grafik, was oft eine klarere Konzeptualisierung der betrachteten Theorie ermöglicht.

Der Kurs führt in die Grundkonzepte des SEM und in das Programm AMOS ein, das ein häufig benutztes Programm speziell für SEM darstellt und auf rein grafischer Grundlage arbeitet. Die Beispieldaten werden aus vor allem aus soziologischen, aber auch anderen Anwendungsfeldern kommen.

Zeitplanung und Anmeldung:
Der Workshop findet statt am 12.11.2014 von 14:00 – 19:00 Uhr und am 13.11.2014 von 10:00 – 17:00 Uhr. Informationen zum Raum und zu den Inhalten des Workshops (Handouts, Präsentationen, Beispieldaten) erhalten Sie unter diesem Link.

HSU Hamburg: Social Network Analysis (30./31.10.14)

Institution: Helmut-Schmidt-Universität Hamburg

Dozentin: Dr. Andrea Knecht

Datum: 30. + 31.10.2014

Ort: Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg

Unterrichtssprache: Deutsch

Beschreibung:
Die soziale oder auch soziologische Netzwerkanalyse beschäftigt sich mit Relationen zwischen Akteuren, deren Entstehung und Wirkung in unterschiedlichen Zusammenhängen. Der Workshop gibt eine erste Einführung. Wir besprechen typische Fragestellungen und erarbeiten relevante theoretische Erklärungsmuster. Grundlegende Maßzahlen und Möglichkeiten der Datenerhebung und -analyse werden vorgestellt. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Falls vorhanden, können diese bei der Anmeldung angegeben werden.

Zeitplanung und Anmeldung:
Der Workshop findet statt am 30.10.2014 von 13:00 bis 18:00 Uhr und am 31.10.2014 von 09:00 bis 15:00 Uhr. Informationen zum Raum und zu den Inhalten des Workshops (Handouts, Präsentationen, Beispieldaten) erhalten sie unter diesem Link.

3rd Potsdam PhD Workshop in Empirical Economics

der Lehrstuhl für Empirische Wirtschaftsforschung an der Universität Potsdam führt vom 24.-26. März 2014 den „3rd Potsdam PhD Workshop in Empirical Economics“ durch.

Der Workshop richtet sich an DoktorandInnen und Postdocs der Wirtschaftswissenschaften mit einem Interesse an empirischer  Wirtschaftsforschung. Neben Vorlesungen renommierter Wissenschaftler (Deborah Cobb-Clark/University of Melbourne und Bruno Crépon/CREST) bietet der Workshop den DoktorandInnen die Möglichkeit, ihre eigene Arbeit in Vorträgen zu präsentieren und mit den erfahrenen Wissenschaftlern zu diskutieren.

Die Bewerbungsfrist endet am 15. Januar 2014.

Weitere Informationen finden Sie unter www.uni-potsdam.de/empwifo/workshop

 

GESIS: Twitter-Daten in der sozialwissenschaftlichen Forschung – Möglichkeiten und Herausforderungen (07.-08.10.2013)

Leitung: Dr. Katrin Weller

Datum: 07. – 08. Oktober 2013

Der Workshop richtet sich an Sozialwissenschaftler/innen, die wissen möchten, inwiefern sich Twitter als Datenquelle für sozialwissenschaftliche Fragestellungen eignet und was dabei zu berücksichtigen is.

Beim Internetdienst Twitter können Nutzer Kurzmitteilungen zu beliebigen Themen veröffentlichen. In den meisten Fällen sind diese öffentlich sichtbar. Mittlerweile werden Twitter-Daten in verschiedenen Fachbereichen und zu unterschiedlichen Fragestellungen ausgewertet, etwa in Bezug auf politische Debatten und Wahlkampf, Krisenkommunikation, E-Learning, Markenkommunikation oder Nachrichtenverbreitung. Dabei ergeben sich je nach Datenerhebungsverfahren andere Analysemöglichkeiten.

Im Workshop wird zunächst einführend der Dienst Twitter vorgestellt. Die TeilnehmerInnen haben die Gelegenheit, sich zunächst mit allen Funktionen vertraut zu machen. Danach wird der Stand der Twitter-Forschung (welche Fragestellungen werden derzeit behandelt, welche Disziplinen befassen sich damit, was sind die wichtigsten Erkenntnisse?) dargestellt. Schließlich wird auf Methoden zur Analyse von Twitter-Daten eingegangen. Dabei geht es vor allem darum, welche Aussagekraft die auf verschiedene Weise erhobenen Daten haben können und welche Grenzen im Umgang mit Twitter-Daten bestehen. Anhand von beispielhaften Tweet-Korpora können die TeilnehmerInnen die Daten einschätzen lernen und sehen, welche Anforderungen diese an die qualitative oder quantitative Analyse stellen. Eine vertiefende Arbeit mit speziellen Analysetools ist hier jedoch zunächst nicht vorgesehen. Ebenfalls nicht Bestandteil dieses einführenden Workshops ist die Vermittlung von Programmiersprachen oder anderen technischen Kenntnissen, die für die Sammlung von Twitter-Daten benötigt werden.

Lernziele

Im Anschluss an diesen Workshop werden die TeilnehmerInnen in der Lage sein, zu entscheiden, ob sich Twitter für ihre speziellen Forschungsfragen als Datenquelle eignet. Sie werden wissen, was man bei der wissenschaftlichen Arbeit mit Twitter berücksichtigen muss und können Projekte zur Twitter-Datenanalyse sinnvoll konzipieren.

Voraussetzungen

Es sind keine besonderen Vorkenntnisse nötig. Der Workshop richtet sich speziell an WissenschaftlerInnen, die keine oder wenig Erfahrungen im Umgang mit Twitter haben.

Teilnehmeranzahl:15

Weitere Informationen

datalab2013@uni-bielefeld: Analysepotentiale sozialwissenschaftlicher Forschungsdaten (23.-27.09.2013)

Schon länger besteht in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften Einigkeit darüber, dass viele Forschungsfragen nur im Längsschnitt adäquat untersucht werden können. Längsschnittliche Forschungsdaten werden deshalb immer häufiger genutzt, sie setzen aufgrund ihrer komplexen Datenstruktur bestimmte Kenntnisse und Erfahrungen im Datenhandling voraus, die in der universitären Lehre nur begrenzt vermittelt werden (können). In den letzten Jahren werden jedoch mehr und mehr auch andere, komplexe Datenbestände in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften aufgebaut, die auch die sozialen Kontexte, in denen Individuen und Haushalte eingebunden sind, abbilden. Dazu zählen Daten über Partnerschaften und Beziehungsstrukturen, Betriebe und Unternehmen. Letztere sind nicht nur für die Organisationsforschung im engeren Sinne, sondern zunehmend auch für andere Forschungsfelder wichtig z.B. der Arbeitsmarktforschung, der Konjunkturforschung oder der familien- oder ungleichheitssoziologischen Forschung. Diese Datenbestände finden in den bestehenden Ausbildungsprogrammen nur eingeschränkte Beachtung.

Beim diesjährigen datalab-Workshop vom 23. bis 27. September 2013 an der Universität Bielefeld werden die Nutzungsmöglichkeiten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP), des Beziehungsund Familienpanels (pairfam) sowie die Betriebs- und Linked- Employer-Employee-Datensätze (Mannheimer Innovationspanel, Datensätze des IfO Instituts und SOEP-Linked-Employer-Employee Datensatz, SOEP-LEE) vorgestellt.

Der Workshop bietet eine praxisorientierte Einführung in die Nutzung dieser Datensätze. Neben der Vermittlung von Basisinformationen zum Design, Aufbau und den Analysepotentialen werden erste Erfahrungen in der Nutzung der Datensätze durch intensive Übungen am Computer vermittelt. Die Vorstellung der jeweiligen Datensätze erfolgt durch Mitarbeiter der Forschungsdatenzentren der jeweiligen Datenproduzenten in zwei Modulen mit drei parallel angebotenen Veranstaltungslinien (streams):

Modul 1: Nutzung komplexer Datensätze

Stream 1: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP)

Das SOEP ist eine seit 1984 laufende jährliche Wiederholungsbefragung in Deutschland, mit den Themenschwerpunkten Haushaltszusammensetzung, Erwerbs- und Familienbiographie, Einkommensverläufe, Gesundheit und Lebenszufriedenheit, Persönlichkeit und Kompetenzen. Der Workshop bietet einen fundierten Einblick in das Arbeiten mit dem SOEP. So wird ein umfassender Überblick über Aufbau und Analysepotentiale des SOEP gegeben. Außerdem werden verschiedene methodische Aspekte (wie Stichprobenziehung, Gewichtung und Imputation) vorgestellt. Neben den Kernthemen des SOEP, die in Vorlesungen und praktischen Übungen behandelt werden, bieten wir in diesem Jahr zusätzlich eine Überblicksveranstaltung zum SOEP in der Migrations- und Integrationsforschung.

Stream 2: pairfam

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft als Langfristvorhaben geförderte Projekt ist die bislang umfangreichste Studie zur Erforschung partnerschaftlicher und familialer Lebensformen in Deutschland. Mehr als 12400 per Zufall ausgewählte Personen im Alter von 15 bis 17, 25 bis 27 und 35 bis 37 Jahren nahmen an der ersten Befragungswelle im Jahr 2008 teil. Über einen Zeitraum von 14 Jahren werden diese Personen sowie deren Partner, Eltern und Kinder im jährlichen Abstand wiederholt befragt. Themenschwerpunkte sind die Ausgestaltung von Partnerschaften, Fertilität und Elternschaftsentscheidungen, kindliche Entwicklung und Erziehung sowie intergenerationale Beziehungen. Im Wor kshop werden Aufbau, Datenstruktur und Analysepotentiale vorgestellt.

Stream 3: Betriebs- und Linked-Employer-Employee-Daten

Mannheimer Innovationspanel (MIP) des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW): Das MIP enthält Informationen zur Einführung neuer Produkte, Dienstleistungen und Verfahren in Unternehmen, den Aufwendungen für Innovationen und den Erfolg, den Unternehmen mit neuen Produkten, neuen Dienstleistungen und verbesserten Verfahren erzielen. Das MIP wird seit 1993 jährlich als Panelbefragung erhoben und deckt die Bereiche Bergbau, verarbeitendes Gewerbe, Energie, Baugewerbe, unternehmensnahe Dienstleistungen und distributive Dienstleistungen ab. Die Erhebung ist für Deutschland repräsentativ und ermöglicht Hochrechnungen für die deutsche Wirtschaft insgesamt sowie für einzelne Branchengruppen. Im Workshop werden die Daten und ihr Analysepotenzial vorgestellt.

Unternehmensdaten des ifo Instituts: Seit 1949 führt das ifo Institut Unternehmensbefragungen in Deutschland durch. Im Rahmen des ifo Konjunkturtests werden monatlich Betriebe u.a. zur Entwicklung der allgemeinen Geschäftslage, den Verkaufspreisen, Warenbeständen und der Beschäftigtenzahl befragt. Die Umfrage ist zugleich die Basis für den ifo Geschäftsklimaindex. Daneben existieren noch weitere Befragungen, z.B. der zweimal jährlich durchgeführte ifo Investitionstest, welcher die realisierten und die geplanten Unternehmensinvestitionen beinhaltet, sowie der einmal jährlich erhobene ifo Innovationstest, der die Evaluation der unternehmerischen Innovationstätigkeit zum Ziel hat. Die Mikrodaten des ifo Konjunkturtests werden innerhalb des Business Expectations Panels (BEP) mit Bilanzdaten der Unternehmensdatenbanken Amadeus und Hoppenstedt verknüpft, ebenso wie die Mikrodaten des ifo Investitionstests im Business Investment Panel (BIP) und die Mikrodaten des ifo Innovationstests im Business Innovation Panel (BINP). Sie stehen auch für Analysen zur Verfügung. Im Rahmen der Übungen wird auf die Datensätze und ihre Besonderheiten, insbesondere die Datenstruktur, eingegangen. Anhand von ausgewählten Fragestellungen werden Analysepotentiale vorgestellt.

SOEP-LEE: Dieser Datensatz stellt Informationen zum Arbeitskontext und zu den Arbeitsbedingungen von insgesamt 1700 abhängig beschäftigten Befragten des SOEP bereit, die im Rahmen einer gesonderten standardisierten Betriebsstättenbefragung im Jahr 2012 erhoben wurden. Die Verknüpfung von Personen-, Haushalts- und Betriebsdaten eröffnet insbesondere für die Ungleichheitsforschung neue Analysepotentiale, die in diesem Workshop – neben den technischen und methodischen Besonderheiten dieses Datensatzes – vorgestellt werden.

Modul 2: Grundlegende und fortgeschrittene Analyseverfahren

Durch Lehrvorträge und darauf bezogene praktische Übungen wird ein vertiefender Einblick in (1) grundlegende und (2) fortgeschrittene Verfahren der Längsschnittanalyse sowie ihre Nutzungspotentiale gegeben (Einführung in die Panelregression, Panelregression mit dichotomen abhängigen Variablen, Analyse von Dyaden und Strukturgleichungsmodelle). Neben gemeinsamen Veranstaltungen für die Workshopteilnehmer gibt es jeweils parallel ablaufende Übungen, in denen die entsprechenden Verfahren auf Basis der Datensätze SOEP und pairfam angewendet werden.

Vorkenntnisse

In den computerbezogenen Lehreinheiten wird primär die Statistik-Software Stata verwendet. Teilnehmer ohne Stata-Kenntnisse sollten deshalb die Einführungsveranstaltung am Montagmorgen besuchen. Der Workshop setzt Kenntnisse in den multivariaten Analyseverfahren voraus.

Weitere Informationen

GESIS: Mehrebenenanalyse mit HLM (11.-13.09.2013)

Leitung: PD Dr. Hermann Dülmer (GESIS und Universität zu Köln)

11. – 13. September 2013

Die Mehrebenenanalyse ist ein Verfahren zur simultanen Analyse von hierarchisch strukturierten Daten, wie sie etwa in der Organisationsforschung oder bei international vergleichenden Untersuchungen vorliegen.

Sind mehrere Untersuchungsteilnehmer gleichwirkenden Kontexteinflüssen ausgesetzt, wie dies bei den Schülern verschiedener Schulklassen oder den Befragten eines Landes innerhalb einer international vergleichenden Studie der Fall ist, dann sind die Voraussetzungen für die Anwendung der herkömmlichen Regressionsanalyse in aller Regel nicht mehr erfüllt.

Unter solchen Bedingungen ist es angeraten, die Analysen mit Hilfe eines Mehrebenenprogrammes durchzuführen.

Der Workshop bietet eine Einführung in die Logik der Mehrebenenanalyse, das Schätzen von Mehrebenenmodellen und die Interpretation der Ergebnisse. Neben metrischen sollen auch dichotome abhängige Variablen eine Berücksichtigung finden.

Lernziele

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden durch die Teilnahme an der Veranstaltung lernen, was die wesentlichen Unterschiede zwischen der traditionellen OLS-Regression und der Mehrebenenregression ist. Sie werden in der Lage sein, Mehrebenenmodelle eigenständig in HLM zu spezifizieren und zu schätzen. Sie können Haupteffekte und Interaktionseffekte (Cross-Level-Interaktionen) richtig interpretieren, die erklärte Varianz berechnen, verschiedene Mehrebenenmodelle anhand verschiedener Fit-Maße vergleichen und standardisierte Regressionskoeffizienten berechnen. Schließlich werden sie auch Grundkenntinisse im Schätzen von logistischen Mehrebenenmodellen erwerben.

Voraussetzungen

Für die Teilnahme am Workshop werden Grundkenntnisse der Regressionsanalyse vorausgesetzt.

Teilnehmeranzahl: 16

Weitere Informationen

IAB Workshop – Daten des Nationalen Bildungspanels, der amtlichen Statistik und des IAB

 

Der Workshop wird am 10. und 11. Juni 2013 in Zusammenarbeit mit der Universität Bamberg (NEPS, BAGSS), dem FDZ der statistischen Ämter der Länder und dem SAMF e.V. vom IAB veranstaltet.

Im Mittelpunkt steht die Vorstellung verschiedener Mikrodatensätze, die für die Forschung in den letzten Jahren zugänglich gemacht wurden. Neben der Vorstellung der Daten soll ihr Potential anhand exemplarischer Forschungsbeispiele und weiterer Forschungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Die Datenproduzenten stehen für  Fragen und Diskussionen rund um die Datensätze zur Verfügung. Damit bietet der Workshop auch für Forschungseinsteiger eine gute Möglichkeit zur Orientierung und Vernetzung.

Der Workshop ist für alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu empfehlen, die aktiv mit den Mikrodaten in naher Zukunft arbeiten wollen bzw. ein Arbeiten in Erwägung ziehen.

Vorgestellt werden u.a. folgende Datensätze:

  • BHP – Betriebshistorikpanel
  • Hochschul- und Berufsbildungsdaten der amtlichen Statistik
  • EGS – IAB-Erhebung des Gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots (Dr. Anja Kettner)
  • IAB Betriebspanel (Dr. Susanne Kohaut)
  • LIAB – The linked employer-employee dataset of the IAB
  • lidA – leben in der Arbeit  (Angela Rauch)
  • NEPS – Nationales Bildungspanel (Dr. Corinna Kleinert  und  Dr. Jan Skopek)
  • PASS – Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung (Dr. Gerrit Müller)
  • SIAB – Stichprobe aus den Integrierten Erwerbsbiographien

Weitere Informationen zu den Daten finden Sie unter:
http://fdz.iab.de/de/FDZ_Events/DatenWS2013.aspx

HSU-Hamburg: Workshop “Assoziationsberechnungen mit der Cosmas 2 Textdadenbank”

Institution: Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg – Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Referent: Manfred Wettler (Nationaluniversität Bogotá und Universität
Paderborn)

Date: 29.05.2013, 10:00 – ca. 16:00 Uhr Bitte beachten Sie den geänderten Termin!

Ort: HSU Hamburg, Holstenhofweg 85 (Anfahrt)

Raum: wird noch bekannt gegeben

Inhalte: COSMAS II (http://www.ids-mannheim.de/cosmas2/) steht für Corpus Search, Management and Analysis System und ist eine am Deutschen Institut für Sprache (IDS) konzipierte Volltextdatenbank für das linguistisch motivierte Recherchieren in den Textsammlungen (=Korpora) des IDS. Die Größe der IDS-Korpora erlaubt, seltene Fälle eines Wortgebrauchs ausfindig zu machen, die Vielfalt der deutschen Wortkompositionen (Faden – Beziehungsfäden-Zieherei) einzubeziehen, mittels Statistiken (Kookkurrenz-Analyse) starke Wortverbindungen, geläufige Assoziationen und syntaktische Muster des Gebrauchs von Wörtern zu identifizieren, zeitliche und kontextuelle Schwankungen in der Verwendung von Wörtern zu entdecken, neue Wörter oder neue Bedeutungen von vorhandenen Wörtern (Neologismen) zu extrahieren, Recherchen auf spezielle Textuntermengen einzugrenzen (Texte nach dem 11. Sept. 2001; Belletristik der 90er; etc.), das erste Auftreten von festen Wortverbindungen (z.B. roter Faden) oder Termini (z.B. Bundeskanzlerin) zu lokalisieren und deren Gebrauch zeitlich zu verfolgen, eine Erklärung zu erhalten für Wörter wie präsumptuos, die Sie in einem Wörterbuch vielleicht nicht finden, gesellschaftliche Trends anhand des Vokabulars zu erfassen, die Variabilität grammatikalischer Satzgefüge aufzufächern.

Der Workshop beschäftigt sich u.a. mit der Frage: Warum sind Wortassoziationen wichtig? Dabei werden Wortassoziationen und Konkurrenzen und lernpsychologische Erklärungen betrachtet. Anhand der COSMAS II besteht die Möglichkeit, sich einen Korpus selbst zusammenzustellen und zu analysieren.

Anmeldung: Bitte melden Sie sich für den Workshop über die Lernplattform Ilias an.