Archiv des Autors: Verena Bader

CfP: Diversitätsforschung: Von der Rekonstruktion zur Disruption?

Seit über zwei Jahrzehnten findet in unterschiedlichen wissenschaftlichen Feldern (z.B. Erziehungs‐, Geistes‐, Kultur‐, Sozial‐ und Wirtschaftswissenschaften) eine Auseinandersetzung um den konzeptionellenGehalt des Diversitäts‐ bzw. Diversity‐Begriffs sowie damit im Zusammenhang stehenden Praktiken (z.B. Diversity Management) statt. Dabei ist zum einen die Rekonstruktion dessen von Bedeutung, unter welchen Bedingungen identitätsbezogene Unterscheidungen relevant und inwiefern dadurch Ungleichheiten (re‐)produziert oder abgeschwächt werden können. Des Weiteren spielt auch die Perspektive der Dekonstruktion eine zentrale Rolle. Hierbei versuchen Diversitätsforschende, (binäre) Vorstellungen von unveränderlichen „Differenzmerkmalen“ und Gruppenidentitäten kritisch zu hinterfragen und theoretisch wie empirisch das Augenmerk auf Prozesse des (Un‐)Doing Diversity, also auf sich in Bewegung befindliche Identitätskonstruktionen, zu legen.

Vor diesem Hintergrund soll ein noch weniger erschlossener Raum, der unter dem Begriff der Disruption gefasst werden kann, in den Fokus rücken. Für die Diversitätsforschung bedeutet das, gemeinsam in den Austausch zu treten und konkrete Vorstellungen davon zu entwickeln wie ein „gelungener“ Umgang mit Differenzen bzw. „dem Anderen“ aussehen könnte. Hierbei geht es etwa darum, das Potenzial diversitätssensibler bzw. ‐affirmativer Praktiken auszuloten, über intersektional angelegte Identitätspolitiken nachzudenken und Konzepte wie Inklusion, Teilhabe oder Partizipation theoretisch wie empirisch zu fundieren.

Grundsätzlich sollen also Ansatzpunkte für disruptive Entwicklungschancen durch die Diversitätsforschung identifiziert und praktisch „lebbare“ Alternativen unter den Bedingungen des „Hier und Jetzt“ ausgemacht werden, in denen der Wunsch nach gerechterer Verteilung von Lebenschancen dem Bedürfnis nach Anerkennung bestimmter Identitätsentwürfe nicht polarisierend gegenübergestellt wird. Diese Absicht kann auch in den Kontext von Bildung und Bildungspolitik gestellt werden.

Gast‐Herausgeberinnen:

  • Laura Dobusch, Radboud University Nijmegen
  • Katharina Kreissl, Technische Universität München
  • Elisabeth Wacker, Technische Universität München

Deadline für Vollbeiträge: 01.12.2018

Deadline Forschungsskizzen, Positionen sowie Praxisbeiträge: 01.02.2019

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Stellenausschreibung der Technischen Universität München

Am Bayerischen Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF) ist in Zu- sammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Strategie und Organisation der Technischen Universität München (Prof. Dr. Isabell M. Welpe) eine Stelle zur Habilitation/Post-Doc-Tätigkeit und Möglichkeit zur international sichtbaren Arbeit im Bereich „Hochschulforschung“ ausgeschrieben.

Die Position ist zunächst auf drei Jahre befristet (m/w, Entgeltgruppe 13 TV-L, 100%).

Aufgabengebiete:

  • Internationale Forschung im Bereich Hochschulforschung und Innovation, digitale Transformation etc.
  • Internationale Publikationen erbracht werden
  • Vernetzung mit (inter)nationalen Forscherkolleginnen und -kollegen
  • Aufbau einer eigenen Forschergruppe am IHF
  • Unterstützung bei der Weiterentwicklung internationaler Forschungsstandards im IHF

Bewerbungsschluss: 15.09.2018

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CfP: 16. Jahrestagung des AKempor

Am 22. und 23.11.2018 findet an der Universität Salzburg die 16. Jahrestagung des AKempor statt. Das diesjährige Tagungsthema lautet „Alles digital – und was macht das Personal?“ Der Call for Papers lädt Beiträge ein, die sich mit Digitalisierung in Verbindung mit Personalmanagement, Arbeit und Organisationen oder empirischen Methodenfragen beschäftigen. Willkommen sind darüber hinaus auch interessante Beiträge aus anderen Bereichen der Personal- und Organisationsforschung.

Meldefrist für geplante Einreichungen (Arbeitstitel): 30.7.2018
Einreichfrist für Beiträge (Extended Abstracts oder Full Paper): 03.09.2018

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Stellenausschreibung der Universität Klagenfurt

An der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Abteilung für Personal, Führung und Organisation (Prof. Dr. Heiko Breitsohl), ist zum 02. November eine Stelle als Wissenschaftliche(r) Mitarbeiter(in) („Universitätsassistent(in)“) mit 100% Stellenumfang und befristet auf 4 Jahre zu besetzen.

Aufgabengebiete:

  • Forschung und Lehre im Bereich Personal, Führung und Organisation
  • wissenschaftliches Arbeiten mit dem Ziel der Erstellung einer Dissertation
  • Mitarbeit an wissenschaftlichen Forschungsprojekten der Abteilung und Publikationstätigkeit

Bewerbungsschluss: 15.08.2018

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Veranstaltungshinweis: Symposium zum Thema „Resilienz im Hochschulkontext“

Am 09. Oktober findet in München in den Räumlichkeiten der Carl Friedrich von Siemens Stiftung, Schloss Nymphenburg, ein Symposium zum Thema „Resilienz im Hochschulkontext“ statt, zu dem Frau Professor Yvette Hofman (Munich School of Management) und Professor Martin Högl (Institute for Leadership and Organization, LMU München) einladen. Das Symposium soll einen Einblick in die Bedeutung der Resilienz für Studierende aus wissenschaftlicher Sicht liefern und gleichzeitig praktische Handlungsoptionen aufzeigen, mit denen die Resilienz von Studierenden gestärkt und deren Abbruchneigung gesenkt werden kann. Als Keynote Speaker treten Professor Dr. Matthias Weiss, Ruhr-Universität Bochum, und Professor Dr. Avraham Carmeli, Tel Aviv University, auf.

Das Symposium soll einen Einblick in die Bedeutung der Resilienz für Studierende aus wissenschaftlicher Sicht liefern und gleichzeitig praktische Handlungsoptionen aufzeigen, mit denen die Resilienz von Studierenden gestärkt und deren Abbruchneigung gesenkt werden kann. Als Keynote Speaker treten Professor Dr. Matthias Weiss, Ruhr-Universität Bochum, und Professor Dr. Avraham Carmeli, Tel Aviv University, auf.

Vorläufiges Programm:

09:00 – 09:30h:                 Anmeldung, Begrüßung

09:30 – 10:45h:                 Biegen statt brechen: Die Rolle von Resilienz in widrigen Situationen, Professor Dr. Matthias Weiss, Ruhr-Universität Bochum

10:45 – 11:15h:                 Kaffeepause

11:15 – 12:30h:                 Relational Underpinnings of Resilience in Project Teams, Prof. Dr. Avraham Carmeli, Tel Aviv University, Israel

12:30 – 13:30h:                 Mittagsimbiss

13:30 – 14:15h:                 Berichte aus der Praxis – Teil I

14:15 – 15:00h:                 Berichte aus der Praxis – Teil II

15:00 – 15:30h:                 Kaffeepause

15:30 – 16:30h:                 Resilienz und Studienerfolg – Ergebnisse aus der Projektarbeit ReSt@MINT

16:30                                 Verabschiedung

Die Teilnehmerzahl ist auf 100 Personen begrenzt ist, die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.

Voranmeldung über folgenden Link: http://www.ihf.bayern.de/276/

Anmeldefrist: 15.08.2018

 

 

Stellenausschreibung der Universität Innsbruck

An der Universität Innsbruck ist in der Organisationseinheit Organisation und Lernen eine Postdoc-Stelle als Universitätsassistent/in (m/w) zu besetzen. Eine Qualifizierungsvereinbarung kann angeboten werden. Die Position ist ab 01.11.2018 für 40 Stunden/Woche für sechs Jahre zu besetzen, es ist ein kollektivvertragliches Mindestentgelt von mind. brutto € 3.711 / Monat (14 mal) vorgesehen.

Hauptaufgaben:

  • Selbständige Forschung im Gebiet Human Resource Management & Employment Relations,
  • Abhaltung von Lehrveranstaltungen (in deutscher und englischer Sprache) und Betreuung von Studierenden,
  • Wissenstransfer und die Kooperation mit der Praxis sowie
  • Mitwirkung an der Selbstverwaltung.

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Bewerbungsfrist: 02.08.2018

CfP: Organizational Theory: Paternalistic Work Regimes. Historical and Contemporary Perspectives – Seminar at the IUC Dubrovnik (April 8-12, 2019) & Special Issue management revue

Since several decades, researchers are giving more attention to organizational culture – or more precisely the values, rituals, symbols and heroes of the organizations. This is a development that has been accelerated by the trend towards flexible organizations and men in the era of new decentralization. This development is recently reinforced by the digitization of working life. In relation to these concepts, we see a renewed interest in the concept of (industrial) paternalism.

Paternalism, in some contexts termed welfare capitalism, is a term used in various academic disciplines, such as anthropology, history, sociology and economics. The purpose of this seminar and the special issue of management revue – Socio-Economic Studies is to highlight the historical and contemporary relevance of the concept in cross-disciplinary discussions. Some context to discuss in order to clarify the concept of paternalism are listed below:

• paternalism as a historical phenomenon
• moral economy
• management practices
• labour market relations
• the welfare state
• paternalism in an international comparison

These are just some ideas and not an exhaustive list. The seminar welcomes empirical studies as well as theoretical papers and provides sufficient time for discussion and reflection.

Deadline (abstract of 5 pages): before December 31st, 2018

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Stellenausschreibung der Universität Koblenz-Landau

Im Fachbereich 6: Kultur- und Sozialwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften  Abteilung Wirtschaftswissenschaft am Campus Landau, sind zum nächstmöglichen Zeitpunkt zwei Stellen als wissenschaftliche Mitarbeiter (m/w; 0,75% EGr. 13 TV-L) befristet für die Dauer von zunächst 3 Jahren zu besetzen. Es handelt sich um Qualifikationsstellen mit dem Ziel der Promotion.

Aufgabengebiete:

  • Mitwirkung in Forschung, Lehre und Organisation der Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personal und Organisation
  • Forschung darüber, wie Beschäftigte angesichts zunehmender Digitalisierung der Arbeitswelt und sich wandelnder Rollenbilder eine ausgeglichene Work-Life Balance erreichen können, oder, wie sich die soziodemographische und psychologische Diversität von Beschäftigten in Unternehmen auswirkt und welche Konsequenzen sich daraus für das Personalmanagement ergeben
  • Vermitteln von betriebswirtschaftlichen Grundlagen in der Lehre und Vertiefen von Inhalten in den Bereichen Personalmanagement oder Organisation; die Lehrverpflichtung beträgt drei Semesterwochenstunden
  • […]

Bewerbungsschluss: 05.08.2018

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Konferenz und Posterpräsentation „Frauen in der digitalen Zukunft: Stereotype durchbrechen“

Am 07.12.2018 (09:15 – 17:30 Uhr) veranstaltet der Chair for Strategy and Organization (Prof. Dr. Isabell Welpe) mit Thomas Sattelberger die Konferenz „Frauen in der digitalen Zukunft: Stereotype durchbrechen“ an der Technischen Universität München.
Die Konferenz widmet sich ganz der Frage, wie (Geschlechter-) Stereotypen und Unconscious Biases effektiv überwunden werden können – durch Maßnahmen in Medien, Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft. Neben ersten Ergebnissen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekts „MINT@Work“ (FKZ: 01FP1711) erwarten die Teilnehmer spannende Vorträge und Podiumsdiskussionen, u.a. mit der Schauspielerin Maria Furtwängler, Volker Herres (Programdirektor ARD), Prof. Dr. Hannah Riley Bowles (Harvard University), Oberstudiendirektor Heinz-Peter Meidinger (Präsident des Deutschen Lehrerverbandes), Teresa Bücker (Chefredakteurin EditionF) sowie Prof. Dr. Petra Schwille (Direktorin des Max-Planck-Institut für Biochemie).
Der Call for Posters ruft auf zur Einreichung von Studien und Befunden zu (Geschlechter)Stereotypen, MINT und Digitalisierung, für eine Posterpräsentation.

Mögliche Themen für Postereinreichungen:
· Mit welchen konkreten Maßnahmen können Stereotype allgemein, und Geschlechter-, Alters- und Herkunftsstereotype zu MINT und Digitalisierung im Besonderen, in Medien, Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft (Großunternehmen, Gründerszene) reduziert werden?
· Wie verändern sich Stereotype und -konzepte über Geschlechter, Alter, Herkunft, u.a. im Zeitalter der Digitalisierung?
· Welche konkreten Chancen und Herausforderungen für Geschlechtergerechtigkeit ergeben sich durch die Digitalisierung? Welche Lösungen oder Gegenströmungen sind bereits bekannt?
· Welche kulturellen oder internationalen Unterschiede existieren? Wird die digitale Zukunft generell ein „Boys Club“ wie in großen Teilen im Silicon Valley?
· Wie können Bildungseinrichtungen und Unternehmen Karrieren in MINT für Frauen attraktiver machen und Frauen in diesen Karrieren effektiv, mit erkennbaren Resultaten, fördern?

Einreichungsfrist für ein Abstract (max. 500 Wörter, zzgl. Titel und Autoreninformationen):
15. August 2018,
an Stefan Fischer stefan.b.fischer@tum.de.

Weitere Informationen und Anmeldung.