Als zentrale Institution moderner Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen sind Arbeitsmärkte seit jeher Erkenntnisobjekt soziologischer Untersuchungen. In der überwiegenden Mehrzahl vorhandener Beiträge geht es allerdings nicht um die Struktur und Dynamik des Positionssystems selbst, sondern lediglich um empirische Analysen zu dessen sozialen
Folgen.
Mit einer Ad-hoc-Gruppe sollen die tiefen Verflechtung von Arbeit und Wirtschaft hervorgehoben, Verbindungslinien zwischen beiden Subfeldern aufgezeigt und Forschende an der Schnittstelle zwischen Arbeitsmarkt- und Wirtschaftssoziologie miteinander ins Gespräch gebracht werden. Obwohl das Anliegen der Ad-hoc-Gruppe in erster Linie programmatischer Natur ist, sollen in der Ad-hoc-Gruppe dezidiert auch empirische Beiträge repräsentiert werden. Vorrangiges Ziel ist es, theoretisch wie methodisch möglichst unterschiedliche Zugänge und Perspektiven zu verbinden.
Daher werden alle Beiträge (Abstract max. 2.400 Zeichen inkl. Leerzeichen) zur Einreichung eingeladen, die eine Brücke zwischen Wirtschafts-
und Arbeitsmarktsoziologie schlagen – sei es indem sie:
- die Struktur und Dynamik von Arbeitsmärkten aus einer wirtschaftssoziologischen Perspektive beleuchten,
- die inhärente Bedeutung von Arbeitsmärkten für kapitalistische Dynamiken aufzeigen oder
- theoretisch-konzeptionelle Syntheseversuche wagen.
Deadline: 30.04.2018