Der Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e. V. begrüßt die Berücksichtigung dringender Bauinvestitionen an Hochschulen im jüngsten Konjunkturpaket. Er weist jedoch darauf hin, dass daneben jedoch weitere Maßnahmen möglich und nötig sind, die zugleich die Konjunktur kurz- bis mittelfristig beleben und den unterfinanzierten Hochschulen wichtige Verbesserungen in Forschung und Lehre erlauben.
So lassen sich die Mittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft ohne großen Vorlauf substantiell aufstocken, um wettbewerblich die wissenschaftlich beste Forschung über alle Disziplinen hinweg zu fördern und auszubauen, wobei die Ausgaben unmittelbar zu sinnvollen Sachinvestitionen und der zusätzlichen Beschäftigung von Personal führen.
Entsprechend sollten die Mittel der bislang äußerst bescheiden ausgestatteten Exzellenzinitiative für die Lehre vervielfacht und zusätzliche Programme zur Schaffung neuer Studienplätze aufgelegt werden, was nicht nur zusätzliche Arbeitsplätze an den Hochschulen schafft, sondern vor allem auch die Lehrqualität und den Humankapitalbestand in Deutschland verbessert sowie die den Arbeitsmarkt entlastende Aufnahme zusätzlicher Studierender in besonders nachgefragten Studiengängen erlaubt.
Schließlich sind höhere Förder- und Freigrenzen beim BAföG schnell konjunkturwirksam und zugleich sozial-, familien- und bildungspolitisch sinnvoll.
Quelle: VHB – Verband der Hochschullehrer der Betriebswirtschaft e.V.