[wochenbericht] DIW Berlin: Unternehmensgründungen | Frauenerwerbstätigkeit

Unternehmensgründungen nehmen zu, wenn die Konjunktur abflaut
Michael Fritsch, Alexander S. Kritikos, Katharina Pijnenburg

Führen wirtschaftliche Rezessionen und hohe Arbeitslosigkeit zu mehr Gründungen oder machen sich Menschen eher in Phasen wirtschaftlicher Prosperität selbständig? In jüngerer Zeit hatte eine Unterauslastung der volkswirtschaftlichen Kapazitäten eher stimulierende, ein Konjunkturaufschwung dagegen tendenziell dämpfende Effekte auf die Gründungsaktivitäten. Einen noch stärkeren Einfluss hat das Niveau der Arbeitslosigkeit: Eine hohe Arbeitslosenquote geht einher mit relativ vielen Gründungen; in Phasen niedriger Arbeitslosigkeit ist das Gründungsgeschehen besonders schwach. Insgesamt geben die Analysen klare Hinweise darauf, dass sich Veränderungen bei den Gründungsaktivitäten entgegengesetzt zur konjunkturellen Entwicklung vollziehen.

DIW Wochenbericht 80(2013) Heft 12 ; S. 3-8

Frauen tragen immer mehr zum gemeinsamen Verdienst in Partnerschaften bei
Elke Holst, Lea Kröger

Frauen in Partnerschaften sind in Deutschland immer häufiger berufstätig. Ihr Beitrag zum gemeinsamen Verdienst lag im Jahr 2011 bei 30 Prozent, was einem Zuwachs von drei Prozentpunkten gegenüber dem Jahr 2000 entspricht. Dies zeigen aktuelle Berechnungen des DIW Berlin auf Grundlage von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Ein wichtiger Grund für diese Entwicklung ist der zunehmende Wechsel von Frauen aus Nichterwerbstätigkeit in Teilzeitarbeit und geringfügige Beschäftigung, vor allem in Westdeutschland. In Ostdeutschland beträgt der Anteil, den Frauen zum gemeinsamen Verdienst leisten, sogar nahezu 40 Prozent. Denn: In den neuen Bundesländern sind Frauen schon seit langem häufiger und mit einer höheren Wochenarbeitszeit berufstätig als Frauen in Westdeutschland.

DIW Wochenbericht 80(2013) Heft 12 ; S. 10-13

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