BRICS: Deutschland profitiert vom Wachstum in Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika: Wie lange noch?
Georg Erber, Mechthild Schrooten
Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika – die sogenannten BRICS – weisen im internationalen Vergleich hohe gesamtwirtschaftliche Zuwachsraten auf. Auch während der jüngsten Wirtschaftskrise verzeichneten die meisten BRICS-Staaten noch ein überdurchschnittliches Wachstum. Der deutsche Außenhandel konnte von dieser Entwicklung in besonderem Maß profitieren. Dies gilt vor allem für den Automobilbau und den Maschinenbau. Allerdings könnte die geografische Neuorientierung der deutschen Exportwirtschaft in Richtung auf die BRICS-Länder schon bald an Grenzen stoßen. Zunehmend erweisen sich die institutionellen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen der BRICS als Engpass für ihren wirtschaftlichen Aufholprozess. Bereits im Jahr 2011 hat sich – mit Ausnahme von Russland – die wirtschaftliche Dynamik in diesen Ländern abgekühlt. Die weitere Entwicklung hängt davon ab, inwiefern es den Regierungen der BRICS-Staaten gelingt, die identifizierten Wachstumshemmnisse zu beseitigen.
DIW Wochenbericht 79(2012) Heft 34 ; S. 3-9
http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.407168.de/12-34-1.pdf
Der Link zum Heft: http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.407164.de/12-34.pdf