Zeitschrift für Management – ZfM: Professionalisierung des Personalmanagements

Call for Papers
Professionalisierung des Personalmanagements
Die betriebliche Funktion, die sich mit Menschen/Humanvermögen beschäftigt, ist das Personalmanagement. Es soll die personellen Ressourcen – und mittelbar das gesamte Unternehmen – durch ruhige wie durch turbulente wirtschaftliche Zeiten steuern. Diese Steuerungsfunktion erfolgt gerade im Personalmanagement, das dem „gesunden Menschenverstand“ recht einfach zugänglich zu sein scheint, zum einen „aus der Hüfte geschossen“, zum anderen „professionell“. Beide Begriffe markieren das Professionalitäts-Kontinuum, auf dem die zu führende Diskussion zu positionieren ist. Doch was genau ist professionelle Personalarbeit?
„Professionalität“ bedeutet umgangssprachlich, dass Personen einen Beruf (ihre „Profession“) besonders gut ausüben, also letztlich gelernt haben, welches Wissen für ein erfolgreiches Bewältigen der berufsspezifischen Herausforderungen nötig ist, und dieses nicht amateurhaft, sondern eben auf „Profi-Niveau“ einsetzen. Beispielhafte Wirkungen einer Professionalisierung sind neben einer Steigerung des berufsbezogenen Sozialprestiges professionell Arbeitender auch das Entstehen berufsorientierter Communities, also von Vereinen, Verbänden oder Netzwerken mit dem Fokus auf Personalarbeit. Sie beginnen im Laufe der Zeit, eine Berufsethik für ein professionelles Personalmanagement zu definieren.
Das Schwerpunktheft 2010 der ZfM möchte das Phänomen der Professionalisierung des Personalmanagements samt seiner Randaspekte näher ausleuchten. Es soll dabei nicht nur um wissenschaftlich-theoretische Annäherungen gehen, sondern auch um praxisorientiert-empirische Annäherungen, nicht nur um unternehmensinterne Prozesse, sondern auch um interorganisationale Phänomene, nicht nur um Großunternehmen, sondern auch um kleine und mittlere Unternehmen.
Denkbare Fragestellungen für Beiträge zu dem Schwerpunktheft wären:
Wie wird die Professionalisierung des Personalmanagements in verschiedenen landesspezifischen Diskursen aufgefasst?
Wie lassen sich Gebiete und Kompetenzniveaus professioneller Personalarbeit theoretisch sinnvoll definieren?
Wie verlaufen Diskurs und Legitimierung einer Professionalisierung des Personalmanagements?
Wie wirkt eine Professionalisierung der Personalarbeit auf den innerbetrieblichen Leistungserstellungsprozess und auf zwischenbetriebliche Kooperationen?
Was ist eine professionalitätsorientierte Personalmanagement-Berufsethik?
Wie verhindern Unternehmen systematisch professionelle Personalarbeit?
Welche Opfer und welche Profiteure gibt es durch die Professionalisierung der Personalarbeit?
Welche Paradoxien lassen sich im Zusammenhang mit der Professionalisierung der Personalarbeit identifizieren?
Es ist zu erwarten, dass die Beantwortung dieser und ähnlicher Fragen dazu geeignet sein wird, die Personalmanagement-Funktion hinsichtlich ihrer unternehmensstrategischen Beiträge zu schärfen und ihr Wege in die Zukunft aufzuzeigen.
Der Herausgeber des Schwerpunktheftes lädt alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Personalmanagement, Unternehmensführung, Organisationsforschung, Arbeits- und Organisationspsychologie, Organisationssoziologie, Arbeitsrecht und Politikwissenschaft herzlich zur Einreichung von Beiträgen ein. Abgabefrist ist Mittwoch, der 30. Dezember 2009. Die Beiträge sollen (in üblicher Formatierung) zwischen 15 und 25 Seiten umfassen. Näheres entnehmen Sie bitte dem Internet unter www.zf-management.de.
Univ.-Prof. Dr. Volker Stein

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Professionalisierung des Personalmanagements

Die betriebliche Funktion, die sich mit Menschen/Humanvermögen beschäftigt, ist das Personalmanagement. Es soll die personellen Ressourcen – und mittelbar das gesamte Unternehmen – durch ruhige wie durch turbulente wirtschaftliche Zeiten steuern. Diese Steuerungsfunktion erfolgt gerade im Personalmanagement, das dem „gesunden Menschenverstand“ recht einfach zugänglich zu sein scheint, zum einen „aus der Hüfte geschossen“, zum anderen „professionell“. Beide Begriffe markieren das Professionalitäts-Kontinuum, auf dem die zu führende Diskussion zu positionieren ist. Doch was genau ist professionelle Personalarbeit?

„Professionalität“ bedeutet umgangssprachlich, dass Personen einen Beruf (ihre „Profession“) besonders gut ausüben, also letztlich gelernt haben, welches Wissen für ein erfolgreiches Bewältigen der berufsspezifischen Herausforderungen nötig ist, und dieses nicht amateurhaft, sondern eben auf „Profi-Niveau“ einsetzen. Beispielhafte Wirkungen einer Professionalisierung sind neben einer Steigerung des berufsbezogenen Sozialprestiges professionell Arbeitender auch das Entstehen berufsorientierter Communities, also von Vereinen, Verbänden oder Netzwerken mit dem Fokus auf Personalarbeit. Sie beginnen im Laufe der Zeit, eine Berufsethik für ein professionelles Personalmanagement zu definieren.

Das Schwerpunktheft 2010 der ZfM möchte das Phänomen der Professionalisierung des Personalmanagements samt seiner Randaspekte näher ausleuchten. Es soll dabei nicht nur um wissenschaftlich-theoretische Annäherungen gehen, sondern auch um praxisorientiert-empirische Annäherungen, nicht nur um unternehmensinterne Prozesse, sondern auch um interorganisationale Phänomene, nicht nur um Großunternehmen, sondern auch um kleine und mittlere Unternehmen.

Denkbare Fragestellungen für Beiträge zu dem Schwerpunktheft wären:

  • Wie wird die Professionalisierung des Personalmanagements in verschiedenen landesspezifischen Diskursen aufgefasst?
  • Wie lassen sich Gebiete und Kompetenzniveaus professioneller Personalarbeit theoretisch sinnvoll definieren?
  • Wie verlaufen Diskurs und Legitimierung einer Professionalisierung des Personalmanagements?
  • Wie wirkt eine Professionalisierung der Personalarbeit auf den innerbetrieblichen Leistungserstellungsprozess und auf zwischenbetriebliche Kooperationen?
  • Was ist eine professionalitätsorientierte Personalmanagement-Berufsethik?
  • Wie verhindern Unternehmen systematisch professionelle Personalarbeit?
  • Welche Opfer und welche Profiteure gibt es durch die Professionalisierung der Personalarbeit?
  • Welche Paradoxien lassen sich im Zusammenhang mit der Professionalisierung der Personalarbeit identifizieren?

Es ist zu erwarten, dass die Beantwortung dieser und ähnlicher Fragen dazu geeignet sein wird, die Personalmanagement-Funktion hinsichtlich ihrer unternehmensstrategischen Beiträge zu schärfen und ihr Wege in die Zukunft aufzuzeigen.

Der Herausgeber des Schwerpunktheftes lädt alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Personalmanagement, Unternehmensführung, Organisationsforschung, Arbeits- und Organisationspsychologie, Organisationssoziologie, Arbeitsrecht und Politikwissenschaft herzlich zur Einreichung von Beiträgen ein. Abgabefrist ist Mittwoch, der 30. Dezember 2009. Die Beiträge sollen (in üblicher Formatierung) zwischen 15 und 25 Seiten umfassen. Näheres entnehmen Sie bitte dem Internet unter www.zf-management.de.

Univ.-Prof. Dr. Volker Stein

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