Tag Archives: Energiewende

[wochenbericht] DIW Berlin: Netzumbau kein Engpass für die Energiewende

Netzsituation in Deutschland bleibt stabil
Clemens Gerbaulet, Friedrich Kunz, Christian von Hirschhausen, Alexander Zerrahn

Auch im zweiten Jahr nach dem Kernkraftwerksmoratorium vom März 2011 bleibt die Lage im deutschen Stromübertragungsnetz stabil. Auch wenn die Realisierung einiger Ausbauprojekte um einige Jahre hinter dem ursprünglichen Zeitplan liegt, schreitet der Netzumbau kontinuierlich voran. Bei einigen kritischen Leitungen wurden im vergangenen Jahr erhebliche Fortschritte gemacht, unter anderem bei Verbindungen zwischen den neuen und den alten Bundesländern. Die aktuellen Verzögerungen stellen angesichts der bestehenden Eingriffsmöglichkeiten der Netzbetreiber zur Systemstabilisierung keinen Grund zur Besorgnis dar. Maßnahmen zur Kontrolle von Netzengpässen betreffen nur einen sehr geringen Teil des Stromverbrauchs. Zudem könnten sie durch eine bessere Koordinierung zwischen den vier Netzbetreibern deutlich kostengünstiger gestaltet werden. Die Methodik der langfristigen Netzausbauplanung führt tendenziell zu einer Überschätzung des Ausbaubedarfs. Dies gilt insbesondere für zwei der im Bundesbedarfsplangesetz vorgesehenen Höchstspannungsgleichstromübertragungsleitungen (Strom-Autobahnen).

DIW Wochenbericht 80(2013) 20/21 ; S. 3-12

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HSU-Hamburg: 2. Symposion des Forschungsschwerpunkts “Wissensformen, Konfliktdynamiken und sozialer Wandel” (06.12.2012)

Einladung
zum zweiten Symposium des Forschungsschwerpunkts „Wissensformen, Konfliktdynamiken und sozialer Wandel“

am Donnerstag, 6. Dezember 2012
von 12.30 – 15.30 Uhr
an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
Holstenhofweg 85
in Raum H1, Raum 401/402

12.30 Uhr
Begrüßung: Prof. Dr. Jens Wulfsberg, Vizepräsident für Forschung, Prof. Dr. Carola Groppe, Prof. Dr. Martina Heßler, Prof. Dr. Arnd-Michael Nohl

12.45 – 13.30 Uhr
Prof. Dr. Detlef Schulz, Konfliktpotentiale der Energiewende

13.30 -14.15 Uhr
Prof. Dr. Bernd Wegner, Die Erfindung der Nation. Bildung und Bürgertum im Finnland des 19. Jahrhunderts

14.15 – 14.45 Uhr Kaffeepause

14.45-15.30 Uhr
Prof. Dr. Katharina Liebsch, Genetisches Wissen als Konflikt. Technische,
kulturelle und politische Konstellationen und Dynamiken des Verhältnisses von Körper und Gesundheit

Wochenbericht/DIW Berlin: DIW Berlin: Energiewende braucht private Investoren

Finanzierung der Energiewende in Zeiten großer Finanzmarktinstabilität
Claudia Kemfert, Dorothea Schäfer

Die Organisation der Energiewende gehört momentan zu den dringlichsten öffentlichen Aufgaben. Wegen der Ausgaben für die Stabilisierung des Finanzsektors und durch Fiskalpakt beziehungsweise Schuldenbremse ist der Staat allerdings tendenziell finanzierungsbeschränkt. Damit wird die ausreichende Bereitstellung von privatem Kapital, sei es in Form von Eigen- oder Fremdkapital, zu einem entscheidenden Faktor bei der Bewältigung der Energiewende. In jüngster Zeit mehren sich die Anzeichen, dass Banken sehr zögerlich Kredite vergeben und eventuelle Risiken der Finanzierung der Energiewende in den Vordergrund stellen. Gleichzeitig ringt der Finanzsektor mit den politischen Entscheidungsträgern aber auch um die Eigenkapitalunterlegung der entsprechenden Kredite. Abstriche bei der Eigenkapitalausstattung im Bankensektor müssen jedoch tabu sein. Vielmehr sollte der Staat als Gegenleistung für den impliziten Garantierahmen für die Großbanken auch eine angemessene Beteiligung an der Finanzierung der Energiewende einfordern, ähnlich wie bereits im Jahr 2008 die staatlichen Kapitalhilfen an die Vergabe von Mittelstandskrediten gekoppelt waren. Gleichzeitig müssen die Risiken breiter gestreut werden. Dabei können das Know-how und die Finanzkraft von Private-Equity- Fonds helfen.
DIW Wochenbericht 79(2012) Heft 31 ; S. 3-14
http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.406561.de/12-31-1.pdf

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