Category Archives: General

[Neuer Wochenbericht] DIW Berlin: Mittelstand forschungsstark dank Förderung

Innovationspolitik für den Mittelstand hat sich bewährt
Heike Belitz, Alexander Eickelpasch, Anna Lejpras

Die Innovationspolitik des Bundes und der Länder bietet dem Mittelstand ein breites Spektrum an Programmen zur Stärkung von Forschung und Entwicklung der kleinen und mittleren Unternehmen und ist besonders auf den Wissenstransfer ausgerichtet. In den letzten Jahren wurden die Programme gestrafft und die Fördermittel im Zuge des Konjunkturpakets II deutlich ausgeweitet. Der Mittelstand hat davon profitiert: Die Zahl der forschenden kleinen und mittleren Unternehmen stieg, sie stockten ihre Forschungsund Entwicklungsaufwendungen auf, und der Wissensaustausch mit Universitäten und Forschungseinrichtungen wurde intensiviert. Die technologieoffene Förderung des Bundes sollte auf dem aktuellen Niveau – etwa zehn Prozent der Forschungsaufwendungen der kleinen und mittleren Unternehmen – fortgeführt und dabei der Wissenstransfer zielgenauer unterstützt werden.

DIW Wochenbericht 79(2012) Heft 49 ; S. 3-11

Mittelstandsförderung : Wissenstransfer stärkt Innovationen
Alexander Eickelpasch

Die Innovationspolitik für den Mittelstand ist insbesondere auf den Wissenstransfer zugunsten der geförderten kleinen und mittleren Unternehmen ausgerichtet, einmal durch die Förderung von Projekten mit mehreren Partnern, zum anderen durch die Förderung von Netzwerken. Damit soll der Wissensfluss in kleinen und mittleren Unternehmen erleichtert und deren Innovationsaktivitäten gestärkt werden. Dieser Bericht untersucht, in welchem Umfang Wissenstransfer von Unternehmen, von Hochschulen oder von Forschungseinrichtungen zugunsten der geförderten kleinen und mittleren Unternehmen stattfindet, welche Rolle dabei die Teilnahme an geförderten Innovationsnetzwerken spielt und ob kooperierende kleine und mittlere Unternehmen innovativer sind als andere. Die Untersuchung zeigt, dass die meisten geförderten kleinen und mittleren Unternehmen einen breiten Wissenstransfer mit Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen durchführen. In der Regel sind kleine und mittlere Unternehmen mit Wissenstransfer innovativer als andere. Die mittelstandsorientierte Innovationspolitik der Bundesregierung weist damit in die richtige Richtung. Eine ungerichtete Pauschalförderung von FuE scheint vor dem Hintergrund dieser Befunde weniger erfolgreich zu sein.

DIW Wochenbericht 79(2012) Heft 49 ; S. 13-19

Innovationsfinanzierung im Mittelstand : Zugang zu Krediten erleichtern!
Heike Belitz, Anna Lejpras

Viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können Forschung und Entwicklung (FuE) nicht allein aus Eigenmitteln finanzieren. Die Fremdfinanzierung risikoreicher FuE-Projekte mit Krediten ist ihnen aber auch nur begrenzt möglich. Die Förderprogramme des Bundes, der Länder und der EU sind deshalb eine wichtige zusätzliche Finanzierungsquelle für FuE sowie Innovation im Mittelstand. In einer Analyse von rund 1 500 innovativen KMU im verarbeitenden Gewerbe konnten drei Unternehmensgruppen identifiziert werden, die in unterschiedlichem Maße staatliche Fördermittel zur Finanzierung von FuE-Aktivitäten nutzen. Es zeigt sich, dass mittelgroße KMU, die neben der staatlichen Förderung auch auf private Fremdmittel angewiesen sind, am ehesten Schwierigkeiten mit externer Finanzierung von FuE und Innovation haben. Deshalb sollte der Zugang von KMU zu günstigen Krediten für FuE-Aktivitäten erleichtert werden. Die externen Rahmenbedingungen werden von den geförderten KMU im Großen und Ganzen positiv bewertet. Hemmnisse sehen sie vor allem beim Fachkräfteangebot sowie mit deutlichem Abstand bei den Wettbewerbsbedingungen und der Marktregulierung.

DIW Wochenbericht 79(2012) Heft 49 ; S. 20-27

Der Link zum Heft

Call for Papers: Session on “Mechanisms of Change in Organizational Networks” XXXIII. Sunbelt Conference, May 21 – 26, 2013 in Hamburg, Germany

Call for Papers
Session on “Mechanisms of Change in Organizational Networks” XXXIII. Sunbelt Conference, May 21 – 26, 2013 in Hamburg, Germany

Session organizers:
Henning Hillmann, University of Mannheim, Germany (hillmann@uni-mannheim.de)
Valery Yakubovich, ESSEC Business School, France (yakubovich@essec.fr)

One of the most exciting areas in recent studies of organizational networks concerns the emergence of new organizational forms (e.g. the volume on Emergence of Organizations and Markets, by John Padgett and Woody Powell): where do markets and organizations come from? What social structural conditions and contexts are particularly favorable to facilitate innovation in organizations and elsewhere? Social science research tends to be attracted to newness. Yet, just as important are questions about the persistence of established organizational networks: why exactly are some organizational networks more likely to survive than others? What social mechanisms may account for their long-run survival and the spill-over effects they may have into other areas of organizational life? At the same time, we routinely observe organizational change. Does such change emerge endogenously, from within organizational networks? Or, is it more likely to be triggered by exogenous shocks? We believe that a promising approach to answering these questions seeks to identify the micro-foundations and causal mechanisms that give rise to various organizational macro-structures (e.g. Peter Hedstrom and Peter Bearman, eds., Handbook of Analytical Sociology).

We invite submissions that advance our understanding of the emergence, persistence and change of organizational networks. We particularly welcome contributions that try to solve interesting empirical puzzles and advance theory through mechanism-based explanations.

Submission will be closing on December 31 at 11:59:59 EST. Please limit your abstract to 250 words.
Proceed to abstract submission: http://www.abstractserver.com/sunbelt2013/absmgm/

When submitting your abstract, please select “Mechanisms of Change in Organizational Networks” as session title in the drop down box on the submission site. To be extra sure please put a note in the “additional notes” box on the abstract submission form that states Henning Hillmann as the session organizer.

For further information on the venue an1d conference registration see http://hamburg-sunbelt2013.org

Call for Abstracts for the Session “Transnational Networks” at the XXXIII. Sunbelt Conference, May 21 – 26, 2013 in Hamburg, Germany

Transnational networks – Call for Abstracts for a session at the XXXIII. Sunbelt Conference, May 21 – 26, 2013 in Hamburg, Germany

organized by Andreas Herz, Sören Petermann and José Luis Molina

Transnational studies focus on the border-crossing activities of individuals, migrant groups, corporations and social movements. A central innovation of the concept “transnationalism” depends on a perspective which refers to cross-border relationships and networks. E.g. looking at personal networks it can be seen that more and more people have highly transnationally dispersed relationship structures wherein the “social” is only partly routed in the “local”. Especially relational approaches and social network analysis (SNA) allow reconsidering and researching the cross-cutting transfer of ideas, transnational support as well as the formation of opinions and lifestyles beyond different geographical spaces and nation states. We invite presentations to discuss the transnational and geographically dispersed social formations form a network perspective. Possible questions are:

  • What role do cross-border social networks play to migration, mobility, science and entrepreneurship?
  • What is the structure of cross-border formations? What role does transnationality play for the provision of different resources?
  • Which network approaches can be addressed in observing transnational distribution of networks? What measures have potential to express structure of transnationality?
  • How can network analysis help to understand the interrelationship between social space and transnational and/ or geographical space? What is the relation between distance and transnationality?

Submission will be closing on December 31 at 11:59:59 EST. Please limit your abstract to 250 words. Proceed to abstract submission: http://www.abstractserver.com/sunbelt2013/absmgm/

When submitting your abstract, please select “Transnational networks” as session title in the drop down box on the submission site. To be extra sure please put a note in the “additional notes” box on the abstract submission form that states Andreas Herz, Sören Petermann and José Luis Molina as the session organizers.

Best,
Andreas Herz, University of Hildesheim Foundation
Sören Petermann, Max Planck Institute for the Study of Religious and Ethnic Diversity

José Luis Molina, University Autònoma de Barcelona

FU Berlin: Juniorprofessur für VWL mit dem Schwerpunkt Wirtschaftspolitik

Freie Universität Berlin
Fachbereich Wirtschaftswissenschaft

Juniorprofessur für Volkswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Wirtschaftspolitik (BesGr. W 1)

Aufgabengebiet:

  • Forschung und Lehre im o.g. Fachgebiet

Einstellungsvoraussetzungen:

  • Gem. § 102 a BerlHG

Weitere Anforderungen:

  • Nachweis exzellenter volkswirtschaftlicher Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Wirtschaftspolitik und der modernen politischen Ökonomie, möglichst auch international
  • erfolgreiche Lehre an einer Universität
  • Erfahrungen im Rahmen von Drittmittelforschung

Erwartungen an die künftige Tätigkeit:

  • Mitarbeit/Mitwirkung an der Lehre auf dem Bachelor- und Masterniveau sowie an der akademischen Selbstverwaltung
  • aktive Forschungstätigkeit

Die/der zu Berufende wird zunächst für die Dauer von 3 Jahren als Beamtin/Beamter auf Zeit eingestellt, eine Weiterbeschäftigung um 3 Jahre ist bei festgestellter Bewährung vorgesehen.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen sind bis zum 20.12.2012 unter Angabe der Kennziffer J 02/12 zu richten an die

Freie Universität Berlin
Fachbereich Wirtschaftswissenschaft
Dekanat
Garystr. 21
14195 Berlin (Dahlem)

Session on “Family Networks” at the XXXIII. Sunbelt 2013 – Hamburg

Call for Papers for a session on “Family Networks”
at the XXXIII. Sunbelt Conference, May 21 – 26, 2013 in Hamburg, Germany

Session organizers:

Andreas Klärner, University of Rostock, Germany, andreas.klaerner@uni-rostock.de
Sylvia Keim, University of Rostock, Germany, sylvia.keim@uni-rostock.de

Reaching back to Elizabeth Bott’s classic study on family relations and the division of labor within a couple, social network analysis has been an interesting perspective for family researchers. Since the discussion about “postmodern” or “patchwork”-families the traditional concept of family has been challenged and no longer can be conceived as given or unproblematic. Here the perspective of dynamically changing networks of family relations has become more and more prominent. Drawing on this discussion, we would like to ask how a network perspective can enhance our understanding of different processes in the making of families. Therefore, in this session we want to bring together researchers interested in family relations and social network analysis. We invite abstracts on theoretical as well as empirical work and appreciate different methodological approaches ranging from quantitative to qualitative and mixed-methods research methods.

Possible topics may include:

  • Family construction or the concept of family: How can a network perspective of dynamically changing family relations contribute to the discussion on changing and varying family patterns?
  • Union and family formation: How do personal relations and social support networks affect transitions to different stages in union and family formation? Do social networks have an effect on the transition to parenthood?
  • Family networks across the life course: How do family (and other) relations change across the life course? A special focus can be on specific life events as partnership formation, (re-)marriage, parenthood, separation/divorce, widowhood, children leaving home…
  • The effects of family ties in various research fields: What is the role of family ties and family support networks for e.g. individual health, education trajectories, (recovery from) drug addiction, criminal trajectories?
  • Intergenerational exchanges: What forms of social capital do intergenerational ties provide? Which financial transfers take place? How are they embedded in rules of reciprocity or solidarity? How are support for children and care of the elderly in “patchwork”-families organized?

Sunbelt Submission will be closing on December 31 at 11:59:59 EST. In order to organize the session, we will need the abstract a bit earlier, by December 20, 2012. Please limit your abstract to 250 words. The oral presentation is scheduled for 20 minutes. Please contact us, if you have any questions. For further information on the conference see http://hamburg-sunbelt2013.org

Contact: Andreas Klärner, Institut für Soziologie und Demographie, Universität Rostock, Ulmenstr. 69, D-18057 Rostock, Tel. +(0)381 498-4367, E-Mail

CfP: HT2013 Track – Linking people: Social Media

CALL FOR PAPERS

HT2013 Track – Linking people: Social Media
24rd ACM Conference on Hypertext and Social Media

http://ht.acm.org/ht2013/tracks/social/
May 1-3, 2013

Palais des Congrès, Paris, France

Abstract submission: December 13, 2012

Full and Short Paper Submission: December 18, 2012

Social media has revolutionized how people create and consume information and interact with one another. On sites such as Twitter, Facebook, the various blogs and wikis, people share ideas, opinions, and interests, and respond to those expressed by others. Social media systems have thereby generalized the conventional notion of a hyperlink to imply connections between individuals in particular, via their shared content, media, concepts, and other artifacts. A characteristic property of this new genre of connections is that they promote rich social interactions among individuals involved in the sharing and artifact-building process. At the same time, the growing popularity of these systems presents some challenges: how to motivate new users to participate, how to sustain communities over time, how to manage social media traffic or decipher the large information spaces engendering the interactions.

Making sense of these complex interactions has attracted significant attention in various research communities over the recent years. This track is geared towards developing deeper insights into the mechanisms of information exchange, user and network characterization as well as the discovery, analysis, and modeling of the dynamic social processes in these systems. It provides a key forum for researchers and industry practitioners to exchange information regarding advancements in the current state of art. Addressing several problems in this space necessitates expertise in a variety of domains, spanning Computer and Information Science, Social Sciences, Psychology, Math and Economics. Hence submissions promoting interdisciplinary collaboration are highly encouraged. We invite original, high-quality submissions on all aspects of social media.

Topics of interest:

  • Information diffusion
  • Community evolution
  • Social network and social media analytics
  • Social information seeking and recommender systems
  • Social search and retrieval systems
  • Temporal and spatial analysis of social and information networks
  • Participatory user behavior
  • User modeling
  • Information visualization of social data
  • Language analytics in social media
  • Mobile social media
  • Privacy
  • Spam, misinformation and malicious activity discovery in social systems
  • Social gaming
  • Expertise and trust in online social systems
  • Crowdsourcing and social computing

Important Dates and Submission:

Abstract deadline: December 13, 2012
Full and short paper submission deadline: December 18, 2012
Notification: January 30, 2013
Camera-ready version due: February 17, 2013

Submission details will be made available at http://ht.acm.org/ht2013/
Submissions will be accepted via https://www.easychair.org/conferences/?conf=ht2013

Chairs

Martin Atzmueller, University of Kassel, Germany

Kristina Lerman, University of Southern California, USA

GWI/RatSWD: Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in

Die GWI Wissenschaftspolitik und Infrastrukturentwicklung sucht zum nächstmöglichen Termin:

eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in (in Teilzeit 60-75%)

Die GWI Wissenschaftspolitik und Infrastrukturentwicklung ist Dienstleister an der Schnittstelle zwischen Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit (www.wissenschaftspolitik.org). Die GWI ist mit der Betreuung des Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) betraut. Finanziert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verbessert der RatSWD die Voraussetzungen der empirischen Sozial- und Wirtschaftsforschung (www.ratswd.de).

Zur Verstärkung des 10 köpfigen Teams der RatSWD Geschäftsstelle, die im Herzen Berlins nahe des Gendarmenmarktes angesiedelt ist, suchen wir eine wissenschaftlich ausgebildete Mitarbeiterin/ einen wissenschaftlich ausgebildeten Mitarbeiter mit einem nachweisbaren Verständnis für empirisch fundierte Wirtschafts- und Sozialforschung und evidenzbasierte Politiksteuerung.

Zentrale Themen sind derzeit für den RatSWD u.a. die Koordination der Forschungsdateninfrastruktur, insbesondere die benutzerfreundliche und moderne Organisation des Zugangs zu wissenschaftlich relevanten Daten unter Beachtung der Erfordernisse des Datenschutzes und der Forschungsethik.
Wir arbeiten international vernetzt und leisten Vorarbeiten für strategische Beratungen wissenschaftspolitischer Akteure durch den RatSWD.
Ihr Profil:

  • Abgeschlossenes Studium der Informationswissenschaften oder Sozialwissenschaften
  • Verständnis für die Arbeitsweise von empirischer Sozial- und Wirtschaftsforschung
  • Interesse an wissenschaftspolitischen Fragestellungen
  • Selbstständige Arbeitsweise,
  • Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke, zeitliche Flexibilität,
  • Sehr gute und nachweisbare Englischkenntnisse

Ihre zukünftigen Aufgaben umfassen u.a.:

  • Inhaltliche Vor- und Nachbereitungen der Sitzungen des RatSWD sowie seiner Unterausschüsse und Arbeitsgruppen
  • Wissenschaftliche Aufbereitung der Themen des RatSWD wie u.a.: Archivierung und Bereitstellung von Forschungsdaten, Fragen des Datenschutzes und der Forschungsethik, internationale Entwicklungen der Forschungsinfrastrukturen
  • Konzeptionelle und organisatorische Leitung von Projekten, Workshops und Veranstaltungen
  • Erarbeitung von Stellungnahmen und Positionspapieren
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Reisetätigkeit/ Teilnahme an internationalen und nationalen Kongressen und Meetings

Wir freuen uns über Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen einschließlich Ihrer Gehaltsvorstellungen. Bitte senden Sie diese ausschließlich als eine zusammenhängende PDF Datei per Email an: office@wissenschaftspolitik.org

Bewerbungsschluss: 10. Dezember 2012

Stellenausschreibung als PDF

Call for Abstracts to a Special Note Section: “The German-Language Tradition: Approaches to Social Networks”

Sunbelt 2013, Hamburg

Call for Abstracts to a Special Note Section: “The German-Language Tradition: Approaches to Social Networks”

Session of the Section “Sociological Network Research” in the German Sociological Association (GSA)

The current techniques, methods, and theories that make up the body of Social Network Analysis hark back to developments that emanated to a large extent from North America. Its roots, however, can be found to a large part in the German-language tradition of sociology. Georg Simmel is the most prominent figure in this respect. By questioning the status of the individual as the unit of analysis and conceiving sociology as the study of relationships and their diverse forms, Simmel adumbrated many of the cornerstones of today’s network research.

But Simmel was not the only one who imagined a way of doing sociology that starts from relations and networks (or forms) of relations. One of the first who thought in relational categories was Karl Marx. Much later Leopold von Wiese erected his whole system of general sociology on the notions of relation and process. Karl Mannheim’s studies on the sociology of knowledge discussed the impact of social structure on forms of thinking and knowing. Theodor Litt and Alfred Schütz made fundamental contributions to relational lines of thought with their ideas on the reciprocity of perspectives. Helmuth Plessner, Norbert Elias and of course Niklas Luhmann should be added. Their ideas on relational boundaries, configurations, and patterns of related expectations are certainly part of the German-language tradition of relational sociology.

In addition to these theoretical approaches one should take into account that this tradition also comprises scholars who emigrated to the US, such as Jakob Moreno and Paul Lazarsfeld. Both of them are well-known for their substantial empirical developments. Digging a little bit deeper yet reveals that the empirical roots even date back to the 19th century. For example, in a recently rediscovered article from 1900 matrix algebra is used to trace a German schoolboy’s friends network.

All these works (many others could be added) are very instructive when viewed in the light of modern network research. They broaden the foundations for any current or forthcoming approaches that aim at a theory of social networks and the development of consequent methods. This might trigger a reconsideration of nagging questions and open issues concerning the role of meaning and stories in networks, the multiplexity of ties, the dynamics of networks, the formation of identities, and the setting, crossing, or erasing of boundaries.

In this special note section we would like to concentrate these diverse and dispersed works of the German-language tradition by using networks as a common focus. Many of the named scholars and theories have been discussed extensively in different fields. But they have never been pooled or combined under the rubric of network research so far.

Therefore we invite abstracts for 20 minute oral presentations that address scholars of this tradition and that work out how the pertinent theoretical ideas and notions reset, shift, or reframe critical issues of network research. The discussion of the contributions should revolve around possible combinations and benefits for network theory and analysis.

Submission will be closing on December 31. Abstracts up to a maximum of 250 words should be submitted to the Sunbelt abstract server: http://www.abstractserver.com/sunbelt2013/absmgm/

When submitting your abstract, please select “German-Language Tradition” as session title in the drop down box on the submission site.

Session Organizers:
Christian Stegbauer, Goethe University Frankfurt
Roger Häußling, RWTH Aachen University
Athanasios Karafillidis, RWTH Aachen University (all Germany)

Cologne Graduate School: Latent Variables and Structural Equation Modeling (26.-28.02.2013)

Die Cologne Graduate School (CGS), Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Universität zu Köln, bietet ein dreitägiges Doktorandenseminar an, das für externe Teilnehmer geöffnet ist.

Thema: “Latent Variables and Structural Equation Modeling”

Termin: 26., 27. und 28. Februar 2013

Inhalte: Grundlagen zur Skalenbildung und Messung latenter Variablen, Faktorenanalyse (Tag 1), Einführung in PLS-SEM mit SmartPLS (Tag 2) und in CB-SEM mit AMOS (Tag 3)

Dozenten: Prof. Dr. Jörg Henseler, Radboud University Nijmegen, Prof. Dr. Christian M. Ringle, Hamburg University of Technology (TUHH) und Prof. Dr. Marko Sarstedt, Otto-von-Guericke University Magdeburg

Credits: 6 ECTS (mit optionaler Prüfung)

Weitere Informationen und Anmeldung

[Neuer Wochenbericht] DIW Berlin: Deutsche Industrie | Braunkohleverstromung

Industrielle Entwicklung: Deutschland und Frankreich driften auseinander
Karl Brenke

In der Europäischen Union wie in der Eurozone hat die volkswirtschaftliche Bedeutung der Industrie in den vergangenen zehn Jahren deutlich abgenommen. In den einzelnen Mitgliedsstaaten verlief die Entwicklung allerdings unterschiedlich, wie sich insbesondere an einem Vergleich von Deutschland und Frankreich zeigen lässt. In Deutschland konnte das verarbeitende Gewerbe seine Position innerhalb der Volkswirtschaft gut behaupten, sodass sich der Strukturwandel hin zu den Dienstleistungen nicht weiter fortsetzte. In Frankreich kam es dagegen zu einer rasanten De-Industrialisierung; der Anteil der Industrie an der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung ist dort inzwischen geringer als in Ostdeutschland. In der deutschen Industrie hat die Herstellung technisch komplexer Güter weiter an Bedeutung gewonnen. In Frankreich hatte die Produktion dieser Güter schon früher einen relativ geringen Stellenwert, und im letzten Jahrzehnt ist er noch gesunken. Ein Auseinanderdriften zeigt sich auch bei der Lohnentwicklung und damit bei der preislichen Wettbewerbsfähigkeit: In der Deutschland blieben die Löhne hinter dem Produktionsanstieg zurück, in Frankreich eilten sie ihm dagegen voraus. Entsprechend konnte die deutsche Industrie kräftig auf den Auslandsmärkten expandieren, während die französische beim Exportwachstum das Schlusslicht innerhalb der EU trägt. Beim Fortbestehen nationaler Währungen wären die Folgen der divergierenden Entwicklungen durch Wechselkursanpassungen abgefedert worden, eine Währungsunion erfordert hingegen eine verantwortungsvolle Politik – auch bei der Lohnentwicklung.

DIW Wochenbericht 79(2012) Heft 48 ; S. 3-14

Deutsche Industrie stemmt sich gegen die Krise im Euroraum
Dorothea Lucke

Die Industrie in Deutschland hat bis zum dritten Quartal das Produktionsniveau des Vorjahres knapp halten können. Sie stand einer im Jahresverlauf stark rückläufigen Nachfrage aus dem Inland und dem Euroraum und einer leicht steigenden Nachfrage aus dem Nicht-Euroraum gegenüber. Für das Jahr 2012 rechnet das DIW Berlin deshalb mit einem Wachstum der Industrieproduktion von lediglich 0,1 Prozent. Als Stützpfeiler erweisen sich dabei erneut die in Deutschland traditionell starken Branchen des Maschinen- und Kraftwagenbaus, die von einem besonders hohen Nachfrageanteil aus Ländern außerhalb des Euroraums profitieren. Erstmals seit einem halben Jahr wieder verbesserte Geschäftserwartungen lassen zudem darauf hoffen, dass die deutsche Industrie beim Auftragseingang zum Jahresende die Talsohle durchschreiten wird und die Produktion neue Impulse erhält. Für das Jahr 2013 kann dann insgesamt mit einem Produktionswachstum von 2,1 Prozent gerechnet werden.

DIW Wochenbericht 79(2012) Heft 48 ; S. 16-24

Abnehmende Bedeutung der Braunkohleverstromung: weder neue Kraftwerke noch Tagebaue benötigt
Clemens Gerbaulet, Jonas Egerer, Pao-Yu Oei, Christian von Hirschhausen

Die Zukunft der deutschen Braunkohle in einer zunehmend von erneuerbaren Energieträgern geprägten Stromwirtschaft wird derzeit kontrovers diskutiert. An allen drei Braunkohlestandorten (Rheinisches, Mitteldeutsches und Lausitzer Revier) gibt es Pläne zum Bau neuer Braunkohlekraftwerke sowie zum Aufschluss neuer Tagebaue. Eine Studie des DIW Berlin kommt zum Schluss, dass der Bau neuer Braunkohlekraftwerke sich aus betriebswirtschaftlicher Perspektive nicht lohnt. Unter Berücksichtigung von Übertragungsnetzrestriktionen sind die deutschen Braunkohlereviere zudem geographisch ungünstig gelegen. Nicht zuletzt erschwert die Nutzung der Braunkohle die Erreichung der CO2-Minderungsziele der Bundesregierung. Mit der Absage an Demonstrationsprojekte zu Abscheidung, Transport und Speicherung von CO2 haben sich frühere Hoffnungen auf eine emissionsarme Braunkohleverstromung zerschlagen. Die planerisch genehmigten Abbaumengen reichen in allen Braunkohlerevieren aus, um die bestehenden Kraftwerke bis ans Ende ihrer Lebensdauer zu versorgen. Daher gibt es keine Notwendigkeit zum Aufschluss neuer Braunkohletagebaue. Aufgabe der Politik ist nunmehr die aktive Begleitung eines zukunftsorientierten Strukturwandels in den betroffenen Regionen.

DIW Wochenbericht 79(2012) Heft 48 ; S. 25-33

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