Hamburger Forum Medienökonomie
Interdisziplinärer Workshop: Big Data, Datenschutz und Wettbewerb
04. November 2016
Die Digitalisierung aller möglichen Lebensbereiche hat zu einer enormen Zunahme der in digitaler Form zur Verfügung stehenden Informationen geführt. Big Data ermöglicht nicht nur die Verbesserung bestehender und Schaffung neuer Produkte und Dienstleistungen, große Datenmengen erlauben ebenso die Realisierung enormer Effizienzvorteile. Gleichzeitig werden immer neue ökonomische sowie juristische Fragen aufgeworfen, die mit Big Data in Verbindung stehen.
In der digitalen Ökonomie entstehen solche Datensammlungen insbesondere bei der Verwendung entgeltfreier Internetplattformen. Es stellt sich dabei z.B. die Frage, welche Informationen überhaupt erhoben werden, wer die Eigentumsrechte an diesen Daten besitzt und inwieweit Portabilität ermöglicht wird. Eng damit verbunden sind ebenso Fragen des Datenschutzes und des Wettbewerbs.
Aber auch andere Bereiche sind von der Datensammlung nicht ausgenommen. Digitalisierung und Big Data sind heutzutage ebenso präsent in Unternehmen der analogen Welt (z.B. Industrie 4.0). Auch hier stellt sich immer häufiger die Frage nach dem Eigentümer der generierten Informationen oder nach der Notwendigkeit eines neuen Schutzrechts. Nicht zuletzt die Verzahnung beider Welten schafft also eine Reihe neuer Herausforderungen für Ökonomen und Juristen. Der Workshop widmet sich intensiv einem Teil dieser Fragen. Hochrangige Vertreter aus Wissenschaft und Praxis tragen mit ihren Präsentationen zu der aktuellen Diskussion bei. Im Rahmen einer Paneldiskussion besteht im Anschluss Gelegenheit, einige dieser Fragen zu erörtern.