Institution: Graduate School at Faculty of Business, Economics and Social Sciences – Universität Hamburg
Lecturer: Helga Nolte (Ombudsstelle, UHH)
Schedule: Do., 29.09.2016, 09:30 – 17:30 Uhr
Place: Universität Hamburg, further information in Geventis
Registration: You can register for the course until 15.09.2016 (13 Uhr) via Geventis
Course description:
Das Seminar basiert nach Inhalt und Umfang auf den Empfehlungen des Curriculums für Lehrveranstaltungen zur „Guten wissenschaftlichen Praxis” vom Oktober 2012, das im Auftrag und in Zusammenarbeit mit dem Ombudsman für die Wissenschaft erstellt wurde (s. hier: http://www.ombudsman-fuer-die-wissenschaft.de/index.php?id=6096).
Im August 2014 wurde die neue Satzung der Universität Hamburg „Zur Sicherung guter wissen-schaftlicher Praxis und zur Vermeidung wissenschaftlichen Fehlverhaltens” in Kraft gesetzt. Dieses Regelwerk, das sich wiederum an der DFG-Denkschrift „Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis” orientiert, wird ausführlich erläutert und mit praktischen Beispielen dargestellt. Dabei stehen die folgenden Themenbereiche besonders im Fokus:
- Definition „Gute wissenschaftliche Praxis” und „Wissenschaftliches Fehlverhalten”
- Umgang mit Daten, Quellen und Ideen
- Autorschaft und Publikationsprozess
- Betreuung (Rechte und Pflichten von Betreuern und Betreuten)
- Interessenskonflikte und wissenschaftliche Kooperation
- Umgang mit Konflikten; Ombudssystem
- Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten
Die Teilnehmenden erhalten also einen Überblick über die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis und über den Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten. Häufige Konfliktbereiche und die Grauzonen zwischen fragwürdiger wissenschaftlicher Praxis, Regelverstößen und Fehlverhalten werden ausführlich erörtert. Anhand von Fallbeispielen werden häufig bestehende Unklarheiten aus den Bereichen Betreuung, Autorschaft und Datenmanagement angesprochen. Konfliktsituationen in der Forschungspraxis, die sich aus Regelverstößen ergeben können, und mögliche Handlungsoptionen und Lösungsansätze dazu werden umfassend thematisiert. Das bestehende Ombudssystem wird vorgestellt.
Den Teilnehmenden wird Raum für Reflexion ihrer Werte und Haltung als Wissenschaftler/innen eingeräumt, und es werden Fragen und Unklarheiten zu dieser Thematik bearbeitet.
Zusammengefasst sollen die Teilnehmenden zum einen umfassend über die Inhalte der neuen Satzung und deren praktische Bedeutung für den Forschungsalltag informiert werden. Zum anderen dient das Seminar der Sensibilisierung für mögliche Graubereiche und Konfliktfelder und den dafür notwendigen Lösungsmöglichkeiten.