Bildung der Mütter kommt der Gesundheit ihrer Kinder zugute
Daniel Kemptner, Jan Marcus
Jugendliche rauchen häufiger, treiben seltener Sport und sind öfter übergewichtig, je niedriger der Schulabschluss ihrer Mutter ist. Das zeigt eine Studie des DIW Berlin auf Grundlage von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Zumindest ein Teil dieser gesundheitsbezogenen Unterschiede kann ursächlich auf die Bildung der Mütter zurückgeführt werden. Soziale Unterschiede zeigen sich bereits bei der Gesundheit von Neugeborenen: Mütter mit höherer Bildung bringen seltener Frühgeburten und Kinder mit niedrigem Geburtsgewicht zur Welt. Eine gesundheitliche Ungleichheit besteht demnach von Geburt an. Mehr noch: Die daraus resultierende soziale Ungleichheit wird sozusagen “vererbt”.