Tag Archives: Qualitative Analyse

Workshop: Berliner Methodentreffen Qualitative Forschung

Das 9. Berliner Methodentreffen (BMT) findet vom 12. – 13. Juli 2013 an der Freien Universität Berlin statt.

Das Berliner Methodentreffen Qualitative Forschung ist mit insgesamt knapp 500 Beteiligten die größte Jahresveranstaltung zu qualitativen Forschungsmethoden im deutschsprachigen Raum. Erstmals 2005 ausgerichtet, hat sich das Berliner Methodentreffen schnell im Spektrum der Angebote zu qualitativer Forschung etabliert. Das Berliner Methodentreffen wendet sich an alle, die in ihren Qualifikationsarbeiten (Diplom, Dissertation, Habilitation usw.) oder in ihren Forschungsarbeiten mit qualitativen Methoden arbeiten und an alle, die generell an qualitativer Forschung interessiert sind.

Ziel des Berliner Methodentreffens ist es, mit einer möglichst breiten Palette von aufeinander abgestimmten Events und Angeboten (Vorträgen, Forschungswerkstätten, Postersessions, Workshops und informellen Meetings) eine Form von Beratung, Diskussion und Information zu bieten, mit der möglichst schnell, effizient, qualitativ hochwertig und nahe am Bedarf der jeweiligen Gruppen/Personen die Arbeit mit qualitativen Methoden unterstützt wird, insbesondere auch durch den Einbezug der von den Teilnehmenden eingebrachten Forschungsdaten/Materialien.

Informationen finden Sie unter folgendem Link: 9. Berliner Methodentreffen qualitative Forschung

Inter-Video: Empirische Sozialforschung an der Schnittstelle von Interview- und Videoanalyse

Dr. Christine Moritz und Dr. Jan Kruse bieten einen Workshop zu

“Inter-Video: Empirische Sozialforschung an der Schnittstelle von Interview- und Videoanalyse”
vom 22.11.2012 bis 24.11.2012

Weitere Informationen finden Sie unter:

http://www.qualitative-workshops.de

oder

http://www.feldpartitur.de/aktuelles/veranstaltungen/

Qualitative (Expert) Interviews

Institution: see Organisers & Acknowledgements

Program of study: International Research Workshop

Lecturer: N.N.

Date:

01.10.2012, 09:00 – 12:30
02.10.2012, 09:00 – 12:30

Room: n.s.

Max. number of participants: 20

Semester periods per week: n.s.

Credit Points: 5 CP for participating in the whole IRWS

Language of instruction: English/German (depending on participants)

Contents:

tba.

You have to register for the 6th International Research Workshop to participate in this course.

Call for Papers: Die qualitative Analyse internetbasierter Daten

Fachtagung am 9. und 10. November 2012 an der Ev. Hochschule Freiburg

Mikroblogs, Blogs, Foren, Chats, soziale Netzwerke, Plattformen für den Austausch von Medien, Online-Nachschlagewerke, Nachrichtenportale und E-Mail – das Internet hat Informations- und Kommunikationsmedien ein neues Gesicht gegeben, überall auf der Welt. Damit sind internetbasierte soziale Medien ein wichtiges Feld empirischer Analyse und speziell qualitativer Sozialforschung.

Die Untersuchung sozialer Medien und internetbasierter Daten ist die Analyse neuer Formen der Kommunikation. Die etablierten qualitativen Erhebungs- und Auswertungsmethoden beziehen sich explizit auf herkömmliche Kommunikationsformen (z.B. die Narrationsanalyse oder Gesprächsanalyse), die im Medium Internet auf andere Weise praktiziert und vermittelt werden. Da die Analyse von Kommunikation immer auch auf deren Form bezogen ist, stellt sich die Frage, welche Methoden sich überhaupt für die Analyse internetbasierter Daten eignen und ob sie modifiziert werden müssen. Ein besonderes Kennzeichen internetbasierter Kommunikation ist zum Beispiel die Multimedialität: Sie besteht in der Möglichkeit, Texte, Symbole, Bilder, Filme und Links miteinander zu verbinden. Die qualitative Analyse internetbasierter Daten erfordert deshalb andere Herangehensweisen, insbesondere bezüglich der Auswahl und Interpretation, kann aber gleichzeitig auf etablierte Techniken zurückgreifen bzw. diese gegenstandsangemessen erweitern.

Weiterhin werfen soziale Medien und internetbasierte Daten neue Fragen in Bezug auf die Reichweite und Geltung von Ergebnissen auf. Die Auswahl der Daten ist kritisch, weil meist eine Fülle multimedial vernetzter Daten betroffen ist und sich deshalb bislang übliche Regeln für das Vorgehen im Forschungsprozess – zumindest auf den ersten Blick – nicht umsetzen lassen. Internetbasierte Daten entstehen zudem in anderen Kontexten als zum Beispiel Gespräche oder Interviews und benötigen entsprechend modifizierte Analysestrategien.

Die Unterscheidung von „virtuellen“ und „realen“ Kontexten muss hinterfragt werden. Mit Bezug auf die medientheoretische Kritik an einer Entgegensetzung von “virtueller” und “realer” Welt kann die Diskussion der Analyse internetbasierter Daten auch für die Auswertung von Daten aus anderen Kontexten Anregungen bieten (wie „real“ ist die Selbstdarstellung einer befragten Person im ‚klassischen’ Interview?). Für die modifizierende Adaption klassischer Analysemethoden stellt sich damit auch die Frage nach begründbaren Unterschieden, aber auch nach gemeinsamen Bezugspunkten.

Im Rahmen der Tagung sollen folgende Fragestellungen angesprochen werden:

Wie ist bei der Auswahl internetbasierter Medien vorzugehen? Wie sind Inhalte zu analysieren? Was bedeutet Kontextanalyse im Internet? Wie weit kommt man mit ‚herkömmlichen’ Methoden? Bieten sich neue Möglichkeiten? Welche? Zum einen sind dies technische Fragen, die konkrete Verfahren des Samplings und der Analyse betreffen, die sich für verschiedene Medien unterscheiden. Zum anderen sind aber auch wissens- und wissenschaftstheoretische Fragen berührt: In welchem Verhältnis stehen Fiktionalität und Konstruktion zu den Entstehungskontexten von Daten? Welche Formen der Selbstpräsentation legen unterschiedliche Medien nahe? Welche Bedeutung haben klassische Begrifflichkeiten qualitativer Methodologien, wie z.B. Rekonstruktion von subjektivem Sinn, Fallstruktur oder konjunktiver Erfahrungsraum bezogen auf soziale Medien? Wie ist die Entstehung der Daten bei der Rekonstruktion von Sinn zu berücksichtigen? Was können einzelne Methoden zur Klärung der praktischen und methodologischen Fragen beitragen?

Auf der Tagung sind Beiträge verschiedener Fachrichtungen willkommen, die mit qualitativen Methoden arbeiten. Im Mittelpunkt sollen praktisch-methodische Umsetzungen in konkreten Forschungsprojekten stehen, aber auch theoretische und methodologische Beiträge sind für die Tagung von großem Interesse. Beiträge können die Form eines Vortrags oder eines Auswertungs-Workshops haben.

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