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efas-Nachwuchsförderpreis 2013: Bewerbungsfrist am 31.05.2013

Der efas-Nachwuchsförderpreis (in memoriam Prof. Dr. Angela Fiedler) wird zum sechsten Mal in Folge durch das Ökonominnennetzwerk efas – economics, feminism and science vergeben. Ausgezeichnet werden hervorragende Diplom-, Bachelor-, Master- und Magisterarbeiten sowie Dissertationen von Studentinnen bzw. Absolventinnen von Universitäten und Fachhochschulen. Der Preis wird in memoriam an Frau Prof. Dr. Angela Fiedler verliehen, eine der Mitinitiatorinnen von efas. Er ist in Höhe von 500 Euro für Diplom-, Magister-, Bachelor- oder Masterarbeiten oder 750 Euro für Dissertationen dotiert. Förderungswürdig sind Abschlussarbeiten auf dem Gebiet der Frauen- und Geschlechterforschung im wirtschaftswissenschaftlichen Kontext. Die Arbeiten sollten möglichst im Jahr 2012 abgeschlossen worden sein. Mit dem Überblick über prämierte Arbeiten der Vorjahre erhalten Sie einen ersten Eindruck, wie vielfältig die Themen in diesem Bereich sind.

Die Abschlussarbeit kann von einer Professorin oder einem Professor für die Nominierung vorgeschlagen werden. Selbstbewerbungen von der Kandidatin sind ebenfalls willkommen. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Mai 2013. Die Begutachtung erfolgt durch den wissenschaftlichen Ausschuss von efas. Die Preisvergabe inklusive der Kurzvorstellung der Arbeit erfolgt im Rahmen der 11. efas-Jahrestagung, die voraussichtlich am 05./06. Dezember 2013 an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin stattfinden wird. Der Preisträgerin wird zusätzlich die Option eröffnet, für den nachfolgenden efas-Newsletter einen Beitrag zu verfassen. Den aktuellen Aufruf sowie Informationen zu der Ausschreibung und den Modalitäten einschließlich der Bewerbungsformulare finden Sie auch auf der efas-Homepage.

Ulrich-Teichler-Nachwuchspreise für Hochschulforschung

Die Gesellschaft für Hochschulforschung möchte mit den Nachwuchspreisen besonders wichtige Arbeiten junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Öffentlichkeit herausstellen. Die prämierten Arbeiten sollen einen fundierten Beitrag zur fachlichen und professionellen Weiterentwicklung der Hochschulforschung als Disziplin leisten. Zu den Kriterien der Preisvergabe zählt der Erkenntnisgewinn für die Hochschulforschung in theoretischer, methodischer oder empirischer Hinsicht. Außerdem wird Wert auf die Relevanz der Forschungsergebnisse für die Hochschulpraxis gelegt.

Der Preis für die prämierte Dissertation besteht aus einem Druckkostenzuschuss in Höhe von maximal 2.000,- € sowie zusätzlich einem Preisgeld von 1.000,- €. Die Höhe des Preisgeldes für die prämierte Abschlussarbeit beträgt 1.000,- €.

Die Preise werden an Doktorandinnen und Doktoranden sowie Absolventinnen und Absolventen von Hochschulen aus dem deutschsprachigen Raum (D, A, CH, L, LI) verliehen. Die Verfasserinnen und Verfasser müssen keine Mitglieder der Gesellschaft für Hochschulforschung sein. Die Arbeiten (deutsch oder englisch) müssen zum Zeitpunkt der Einreichung abgeschlossen und begutachtet sein; eingereicht werden können Arbeiten, die in den Jahren 2011 und 2012 abgeschlossen und begutachtet wurden. Vorschlagsberechtigt sind sowohl die Verfasserinnen und Verfasser der Arbeiten selbst als auch Personen, die mit der Arbeit gut vertraut sind. Die Wiedereineichung von Arbeiten aus Vorjahren ist nicht möglich.

Vorschläge für die Prämierung 2013 können ausschließlich in elektronischer Form bis zum 15. November 2012 beim Vorstand der Gesellschaft für Hochschulforschung eingereicht werden. Vorschläge sollen – neben der vorgeschlagenen Arbeit und unter Angabe ihrer Bewertung – ein einseitiges Abstract der Arbeit und zusätzlich ein wertendes Gutachten (in der Regel eines aus dem regulären Verfahren) enthalten. Über die eingereichten Arbeiten entscheidet eine Jury, die aus Mitgliedern der Gesellschaft für Hochschulforschung und Preisträgern des Vorjahres besteht. Die Prämierung der Arbeiten erfolgt im Rahmen der 8. Jahrestagung der Gesellschaft zum Thema „Differenzierung des Hochschulsystems in Deutschland und im internationalen Vergleich – Herausforderungen, Entwicklungsansätze und Folgen“, die vom 18. bis 19. März 2013 in Berlin stattfinden wird.

Weitere Informationen

Näheres finden Sie hier.

Quelle: kisswin.de

Heinrich-Böll-Stiftung vergibt Promotionsstipendien zum Forschungsschwerpunkt “Transformationsforschung”

Transformationsforschung: Forschung für und über die „Große Transformation“

– Themen-Cluster Promotionsförderung der Heinrich-Böll-Stiftung –
Hintergrund und allgemeine Ziele des Themen-Clusters „Transformationsforschung“

Die „Große Transformation“, der ökologische Umbau von Industriegesellschaften hin zu einer klimaverträglichen, ressourcenschonenden und nachhaltigen Weltwirtschaftsordnung, erfordert weitreichende und vielfältige Gestaltungsaufgaben, die weder rein wissenschaftlich-technologischer noch rein gesellschaftlicher oder politischer Natur sind. Der Transformationsprozess sollte zu einer gerechten und nachhaltigen Governance der Nutzung und Bewirtschaftung globaler, regionaler und lokaler Allgemein- oder Gemeinschaftsgüter führen. Neben der Atmosphäre sind dies v.a. natürliche Ressourcen wie Ozeane, Fischbestände, Boden, Wälder und Artenreichtum. Über den status quo und den Handlungsbedarf herrscht mittlerweile weitgehend Konsens. Auch gibt es eine Vielzahl fachwissenschaftlicher Einzelbeiträge und Vorschläge für konkrete Gestaltungsoptionen. Der bevorstehende Transformationsprozess selbst wird jedoch bislang noch unzureichend verstanden. Hinzu kommt die Herausforderung des Zeitdrucks drängender globaler Probleme, angesichts dessen die bisher vorgelegten Gestaltungsoptionen und -vorschläge nicht greifen oder nicht in ausreichendem Maße politisch umgesetzt werden können. Es gilt daher, den Transformationsprozess zu beschleunigen, wenn dieser Erfolg haben soll.

Diese Herausforderungen werfen ein Bündel von Fragen auf: Welchen Mechanismen unterliegt die Transformation? Welche möglichen Pfade gibt es und was könnten Leitplanken für den bevorstehenden und angestrebten Transformationsprozess sein? Welche Dynamiken wird der Transformationsprozess aufweisen und wie lassen sich diese abschätzen und bewerten? Welche Zielkonflikte und Barrieren, aber auch welche „Trigger“ und Triebkräfte beeinflussen global die Dynamik der Großen Transformation? Wo und auf welchen Ebenen gibt es Veränderungspotentiale und wie können diese mobilisiert werden? Welche „Katalysatoren“ (bspw. Governance-Strukturen) könnten unter Bedingungen defizitärer Governance-Strukturen und unterschiedlicher Leistungspotentiale den Transformationsprozess beschleunigen? Welchen Beitrag können Wissenschaft und Forschung leisten?

Die Gestaltung der Großen Transformation erfordert Antworten auf diese Fragen. Ihr Erfolg wird wesentlich davon abhängen, dass es Menschen gibt, die die verschiedenen einzelwissenschaftlichen Perspektiven zusammenbringen und unter transformationsrelevanten Fragen und Perspektiven integrieren können. Eine besondere Herausforderung stellen dabei die Schnittstellen zwischen Biosphäre und gesellschaftlicher, politischer und ökonomischer Entwicklung dar. Diese Fragen erfordern eine Vernetzung zwischen Gesellschafts- und Natur- oder Technikwissenschaften, zwischen technischen, sozialen und politischen Innovationen. Nur so können wir die Interaktionen zwischen Gesellschaft, Ökonomie, dem Erdsystem und der wissenschaftlich-technologischen Entwicklung verstehen und gestalten.

Struktur und thematische Ausrichtung des Themen-Clusters „Transformationsforschung“

Die Einrichtung des Forschungsschwerpunkts „Transformationsforschung“ im Rahmen der Promotionsförderung steht im Kontext des Programmschwerpunkts der Heinrich-Böll-Stiftung zur Großen Transformation. Das Themen-Cluster greift eine zentrale Forderung des Wissenschaftlichen Beirats für Globale Umweltveränderungen (WBGU) zur „Welt im Wandel: Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“ (WBGU 2011) zur Umsetzung des „Green New Deal“ auf: Mit dem Themenschwerpunkt leistet die Heinrich-Böll-Stiftung einen Beitrag zum Aufbau des neuen Forschungsfelds der Transformationsforschung. Im Zentrum dieses Feldes stehen Übergangsprozesse, ihre Dynamiken, Rahmenbedingungen und Interdependenzen sowie mögliche Beschleunigungsmomente. Denn die wissenschaftliche Gemeinschaft ist gefragt, Wissen zu entwickeln und verantwortlich handelnde Wissensträger/innen auszubilden, die Antworten auf die globalen Herausforderungen der Großen Transformation formulieren und die globale Gerechtigkeit und die Entwicklung einer ökologisch nachhaltigen Weltwirtschaft befördern können (ICSU 2010). Mit ihrem Förderschwerpunkt möchte die Heinrich-Böll-Stiftung einen Anstoß für eine konzertierte und abgestimmte Qualifizierungsstrategie im Bereich der Transformationsforschung geben.

Der Förderschwerpunkt „Transformationsforschung“ ist als ein Themen-Cluster angelegt. Dies bietet den Promotionsstipendiat/innen den Rahmen, um bestehende fachwissenschaftliche Ansätze und Arbeiten zusammenzuführen und unter transformationsrelevanten Fragestellungen neu zu kombinieren und zu integrieren. Damit möchten wir die Ausbildung einer „Environmental Literacy“ (Scholz 2011) zukünftiger Entscheidungsträger/innen und Promotoren der Großen Transformation unterstützen. Der thematische Fokus liegt dabei auf den Wechselwirkungen zwischen sozialen Systemen und der natürlichen Umwelt, den Feedback- und Lernschleifen und der Vermeidung von Rebound-Effekten. Gegenstand des Themenschwerpunkts „Transformationsforschung“ ist die mit der „Großen Transformation“ verbundene Gestaltungsaufgabe selbst. Das Themen-Cluster der Promotionsförderung soll Verantwortungsträger/innen von morgen für die Bearbeitung wissenschaftsbasierter Herausforderungen qualifizieren, die mit der Transformation zu einer klimaverträglichen und nachhaltigen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung verbunden sind.

Das Format des Themen-Clusters soll den Austausch zwischen den einschlägigen Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen befördern. Dabei geht es uns um „disziplinierte Interdisziplinarität“, d.h. wir wollen zukünftige Expert/innen aus den jeweiligen Disziplinen dazu befähigen, einen ziel- und problemorientierten Dialog mit Vertreter/innen anderer Disziplinen zu führen. Mit dem Themen-Cluster möchte die Heinrich-Böll-Stiftung darüber hinaus ein Netzwerk von Wissenschaftler/innen aufbauen, die an den Zukunftsfragen arbeiten, die sich im Rahmen der Großen Transformation stellen. Die Dissertationen sollten zentrale Aspekte der Transformationsprozesse selbst adressieren und transformationsrelevante Fragestellungen und Gegenstände aus dem neuen Forschungsfeld der Transformationsforschung aufgreifen. Wir fördern insbesondere solche Promotionsvorhaben, die sich mit transformationsrelevanten Fragen an Beispielen aus folgenden Transformationsfeldern befassen:

  • Energie;
  • Urbanisierung und räumliche Infrastruktur (insb. Stadtentwicklung und Mobilität);
  • Landnutzung (insb. Landwirtschaft und Ernährung);
  • Ressourceneffektives Wirtschaften.

Die Arbeiten sollten „robustes Wissen“ zu Transformationsprozessen entwickeln und insbesondere auch Perspektiven auf sektorale Transformationsstrategien eröffnen. Wichtig ist uns dabei die Anschlussfähigkeit sowohl an das Wissenschaftssystem als auch an Akteure außerhalb der Wissenschaft. Die Arbeiten sollten daher transformationsrelevante Fragen unter einem der folgenden beiden Aspekte aufgreifen: (a.) Leitplanken und Pfade des Transformationsprozesses und (b.) Dynamiken und Gestaltung der Großen Transformation.

Weitere Informationen

Es wird angestrebt, einen Unterstützerkreis von Wissenschaftler/innen für den Förderschwerpunkt aufzubauen. Zudem werden ab 2013 Veranstaltungen zum fachlichen Austausch und zur gegenseitigen Vernetzung im Rahmen des ideellen Begleitprogramms des Studienwerks und in Kooperation mit den Fachabteilungen der Stiftung stattfinden. Es ist zudem geplant, das Begleitprogramm in Zusammenarbeit mit führenden Einrichtungen auf dem Gebiet der Transformationsforschung weiter zu entwickeln, darunter das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (d.i.e.), das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH und das Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC).

Bewerbungsformalitäten: Siehe www.boell.de/Stipendien.

Bitte legen Sie zusätzlich zu den üblichen Bewerbungsunterlagen Ihrer Bewerbung noch ein kurzes Schreiben (max. 2 Seiten) bei, in dem Sie den Bezug Ihres Themas zum Themencluster „Transformationsforschung“ herstellen.

Bewerbungsfristen: 1. März und 1. September 2012

Information: Dr. Justus Lentsch.

Kontakt: Heinrich-Böll-Stiftung, – Studienwerk -, Bärbel Karger Schumannstr. 8 D-10117 Berlin, Email.